|
|
Hi Sandra,
das mit der Wurfleine ist an sich nicht schmerzhaft. Aber gerade bei ängstlichen Hunden, ich meine sogar bei allen Hunden gibt es folgende Probleme mit der indirekten Bestrafung.
Es erfordert sehr sehr viel Übung und Erfahrung des Halters, die Bestrafung wirklich so indirekt auszuführen, dass der Hund nicht merkt, dass es vom Halter kommt.
Zweitens ist es denke ich eher umgekehrt. Ein Hund reagiert sehr viel schreckhafter und ängstlicher, wenn er nicht weiß woher die "Strafe" kommt, noch schlimmer, wenn er mit dem Strafreiz nichts anfangen kann, es für ihn etwas völlig unbekanntes ist (Wirkung des Teletaktgerätes).
Wenn deine Hündin ängstlich ist, würde ich dir von indirekter Bestrafung abraten und es lieber mit direkter Bestrafung ohne Hilfmittel, die direkt von dir ausgeht, versuchen (ich meine keine körperliche Einwirkung und ohne Hilsmittel). Damit kann dein Hund dann was anfangen und wird nicht noch mehr verunsichert. Wichtig ist, wenn man einen Hund bestraft erstens: Die Strafe muss angekündigt werden, am besten durch ein eindeutiges Kommando (Nein, Na, Hey). Dadurch erfolgt eine Konditionierung auf das Kommando, der Hund hat nach ein paar Mal derartiger Erfahrung die Chance, der Strafe zu entgehen, indem er schon dementsprechend auf das Kommando reagiert. Das gibt ihm Sicherheit und Klarheit.
Zweitens sollte sofort, wenn der Hund das unerwünschte Verhalten nicht mehr zeigt, eine Belohnung erfolgen. Dadurch kann sich der Hund wieder entspannen.
Ich weiß leider nicht, um was es genau geht, heißt, wofür du die indirekte Bestrafung verwenden wolltest. Ansonsten könnte ich dir eventuell noch genauere Hinweise geben.
Bis dann
Franziska
|
