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29.01.01 --
BINE
RE: Jogger!
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Hallo Manu,
hier mal wieder die Ansicht von der anderen Seite der Welt :-))
Bei uns herrscht, wie sicherlich viele wissen, in den meisten Stadt- und Landgebieten totaler Leinenzwang.
Das bedeutet aber beileibe nicht, dass sich alle dran halten - die meisten Leute riskieren ein Ticket und lassen ihre Hunde trotzdem frei laufen.
Die hiesige Etikette ist aber die folgende: Wird von weitem ein Hund, Jogger, Spaziergaenger oder Radfahrer "erspaeht", wir Hund angeleint, man gruesst sich freundlich, und weiter geht's. Keine boesen Worte werden ausgewechselt, keine Hunde getreten und gar nichts. Es ist einfach ein Zeichen gegenseitigen Respektes und selbverstaendlicher Hoeflichkeit. (Natuerlich gibt's auch hier wie ueberall Ausnahmen!)
Ich persoenlich finde das richtig so. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand es gut faende, von 160 Pfund freundlicher Dogge ueber den Haufen gerannt zu werden, gefolgt von einem wild huepfenden Grosspudel zur "Verstaerkung" :-)) Was meine Dackelin angeht: Die stoebert eh meist im Gebuesch rum und kuemmert sich nicht um die Spaziergaenger. Na jedenfalls bin ich lieber ein "Schleppleinen-Fetischist" (....wurde hier schon so betitelt...*G), als ein armes Wuerstchen vor Gericht, meine Hunde und mich selbst verteidigend.
Mit fiel das eben in Deutschland auf, dass alle auf "ihr Recht" als Buerger bestehen und sich die Leute gerne grundlos "anpoebeln".. Ist wohl ein Bestandteil unserer deutschen Mentalitaet. Dieses manchmal zur Unhoeflichkeit ausartende Selbstbewusstsein.... :-))
Jedenfalls sollte man in einem Land, wo der Hundehass gerade sowieso brodelt eher ein wenig leiser treten und durch vorbildliches Verhalten auffallen, um der Gegenseite jegliche Argumente aus den Segeln zu streichen.
So wuerde ich das jedenfalls machen - denn wer kann schon ein Volk mit tadellos gefuehrten Hunden verurteilen?
Es ist frustrierend manchmal, aber die Lobby der Hundehalter wird sich wohl in den naechsten Wahlen verdeutlichen... oder? :-))
Gruss,
BINE
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