|
14.01.01 --
Alice
RE: Hundezucht an alle
|
|
|
|
+#8222;Alice´ Vorwurf an einen unbestimmten VDH-Mitgliedsverband sind so ungeheuerlich und weit abweichend von meinen Erfahrungen, daß ich um die Nennung von Details
bitte (welche Rasse, welcher Club, welche Hunde in welchem Zeitraum, welche Personen waren namentlich beteiligt?). Anderfalls bezeichne ich diese Behauptung
als aus den Fingern gesogene Stimmungsmache, die nur zum gänzlichen Stillstand als Ergebnis dieser ganzen Diskussion führen sollte. Von der Stilfrage,
ob es gut ist, eine solchen unbestimmten Vorwurf in die Runde zu werfen, nur damit am Ende kein unerfahrener Mitleser mehr weiß, wohin er sich nun noch
wenden kann und sollte, mal ganz abgesehen.+#8220;
Hallo Volker,
Woher stammen denn deine Erfahrungen? Hast du sie gesamelt, weil du dir einen Hund geholt hast, der durch einen VDH-Club vermittelt wurde oder bist du Mitglied eines VdH-Vereins?
Vor kurzem hast du uns aufgefordert +#8222;über seinen eigenen Tellerrand zu schauen+#8220; und nicht nur aus eigenen Erfahrungen zu schließen. Du findest meine Behauptungen ungeheuerlich, auch gegen Politiker, die ein ganzes Land representieren und entscheidungen von größter bedeutungen treffen, werden manchmal ungeheuerlicheAnschuldigungen erhoben. Sind sie deswegen, weil es Politiker, wichtige Persönlichkeiten sind, weniger wahr?
Erstens ist mir nicht daran gelegen dich von etwas zu überzeugen, da du zu den Menschen gehörst, die ihren Standpunkt so wehement vertreten, daß es sinnlos es dies zu versuchen und zweitens bin ich nicht die einzige in diesem Forum, die so einiges über den VDH und seine Clubs berichten könnte.
Es würden sicherlich viele Menschen gerne gegen einige Dinge, die unter dem Deckmantel des Vdh laufen etwas unternehmen, es ist jedoch nicht leicht gegen jemanden zu kämpfen, der sich in vielen Jahren eine gewisse Monopol- bzw. Machtstellung erarbeitet hat. Warum spalteten sich fast alle Rasseclubs des VDH früher oder später in mehrere kleinere Rasseclubs? Weil es unstimmigkeiten welcher Art auch immer gab, die nicht beseitigt werden konnten. Immerhin kamen bei solchen Spaltungen einige Machenschaften ans Tageslicht. Auch wenn mein gebrachtes Beispiel deine heile Erfahrungswelt zerstört, gibt es genug Menschen, die wissen, daß ich mir nichts aus den Fingern sauge.
Ich habe nichts übertrieben! Und ich sehe auch nicht ein nichts zu erwehnen, nur damit die Leute es schön einfach haben. +#8222;Wenn ihr zum VdH-Züchter geht, ist alles in Ordnung.+#8220; Schön wäre es! Die gängige Praxis, die keineswegs verheimlicht wird, daß die Züchter ihre alten Hunde abgeben, die nicht mehr für die Zucht gebraucht werden, ist schon schlimm genug. Wo bleibt denn da die Opferbereitschaft und der Idealismus, der ja angeblich bei den VDH-Züchtern vorhanden ist?
Wenn der VDH und seine Mitglieder ausschließlich für die Verbesserung und Erhaltung der guten Rasseeigenschaften kämpfen, wie kommt es dann, daß fast alle Rassen inzwischen zu ihrem Nachteil verändert oder sogar zu Grunde gezüchtet worden sind. Es ist nicht so, daß nur Hunde von Hinterhofzüchtern an schweren und zuchtbedingten Krankheiten leiden. Wie z. B. Sabine S. geschrieben hat, kümmern sich genauso viele VdH-Züchter nicht um ihre Hunde, wie andere Hinterhofzüchter. Die VDH-Hunde landen auch sehr zahlreich in Tierheimen.
Die Hunde egal welcher Rasse werden, von expliziten Arbeitslinien mal abgesehen, die auch ihre Defizite haben, ausschließlich nach Ausstellungskriterien ausgewählt und bei Ausstellungen zählt nicht das Wesen sondern das Äußere. Hunde die ängstlich oder aggressiv sind belegen die fordersten Plätze entweder wegen ihrer Erscheinung oder weil sie von einem bestimmten Züchter gezüchtet worden sind, aber das ist wieder ein anderes Thema. Es zählen Merkmale wie Fellfülle, abfallende Hinterhand oder abfallender Stopp und nicht Intelligenz, Ausgeglichenheit oder Belastbarkeit.
Der deutsche Vorzeigearbeitshund und der verein der ihn im VDH züchtet, sind ein besonders gutes Beispiel für desolate Zucht und einen Verein, bei dem der eine Skandal den nächsten jagt.
Es werden durch VDH-Züchter welpen verkauft, die auffällige Verhaltensstörungen oder Defizite haben, womit wir beim nächsten Thema wären. Die unerfahrenen Hundehalter, die sich einen Welpen mit störungen oder vererbten Veranlagung zur Aggressivität oder Ängstlichkeit holen, haben unter Umständen viel größere Probleme als Leute, die sich einen Mischling aus dem Th. Holen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, holen oder sollen sich gerade anfänger Rassehunde holen, da das Verhalten dieser Hunde durch die Rassezugehörigkeit klar deffiniert werden kann. Wie die Moderassen deutlich zeigen, holen sich die meisten Menschen Rassehunde bestimmter Rassen wegen ihres Aussehens und nicht wegen ihrer hervorragenden Eigenschaften. Das Aussehen ist vorrangig und der Hund gilt bei sehr vielen als Statussymbol und deswegen soll es kein Mischling sein. Wenn deine These stimmt, sollte sich kein Ersthundehalter z. B. einen Briard holen, da diese Rasse auch unter Experten als nicht gerade einfach gilt. Es holen sich viele Leute einen Kuwasz wegen seines niedlichen Aussehens und nicht weil sie einen Hund mit seinen Eigenschaften wollen. Es sind nicht die Hundeexperten, wie du jetzt auf einmal behauptest, die sich einen Mischling holen, sondern die Menschen, für die der Hund als Hund und nicht als statussymbol oder sonst was zählt.
Alle achtung! Ich habe selten Leute getroffen, die aus einem +#8222;Wer will schon explizit einen Mischling?+#8220; am Ende ein Lob für die Hundeexperten machen, die die Mischlinge gezielt wegen ihrer bestimmten Eigenschaften holen.
Alice
|
|
Too many connections 
Too many connections Too many connections |
|
|
