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03.01.01 -- Andrea Höger

RE: Drei-Wochen-Kur von Aldington














Hallo Mary, hallo Claudia,

da ich mich verantwortlich fühle, ich habe dieses Buch im letzten Jahr zur Diskussion gestellt, möchte ich mich gerne hierzu äußern.
Nachdem ich schon jahrelang Literatur über Hunde lese (Trumler, Zimen, Brunner etc. aber auch Verterinärmedizinisches Niemand/Suter etc.) bin ich auf Aldington gestoßen. Für mich war es ein absolut positives Erlebnis seine Bücher zu erkunden, da er unglaublich viele Informationen, die ich teils schon aus anderer Literatur kannte, aber auch aus der Praxis, so darlegt, dass sie leicht verständlich sind (was ja bei manchen Büchern nicht so einfach ist). Ursprünglich habe ich mit dem Buch "Von der Gesundheit des Hundes" begonnen, da ich ein Buch suchte, dass mehr als die oberflächlichen Hundebücher über Hundekrankheiten bietet, aber auch einen Alternative zu Veterinärmedizinischen Werken sein kann. Nachdem ich das Buch gelesen habe, war ich echt begeistert und dachte mir, jetzt schaust Du mal ob das eine Eintagsfliege war. Das war es nicht. Mittlerweile habe ich alle und bin immer noch begeistert von der Vielfalt der Informationen.

Aber genau hier kann vielleicht auch der Punkt sein, an dem viele verzweifeln. Die Informationflut ist enorm in diesen Büchern. Man muß schon eine Menge Zusatzinformationen haben, um alles entsprechend aufarbeiten zu können, denn wenn man den Anhang zu den entsprechenden Büchern von ihm betrachtet, sind hier reihenweise Auszüge aus weiterführender Literatur verzeichnet. Und die möchte erstmal gelesen sein, um das Verständnis für so manche Anleitung bzw. das Nachvollziehen bestimmter Standpunkte auch möglich zu machen.

Ebenso denke ich, das die 3-Wochen-Kur eine absolut sinnvolle Sache ist, die man aber nicht als non-plus-ultra-Anwendung verstehen sollte, sondern vielmehr eine Anleitung zur Handhabung des eigenen Hundes sehen sollte, die ganz individuell auszuführen ist, da die ganze Sache ja abhängig von mehreren Faktoren Hund/Besitzer ist.

Ich habe bereits vor diesem Buch einige Teile der 3-Wochen-Kur, ohne das ich wußte was das war, aus erzieherischen Gründen in die Ausbildung meines Hundes einfließen lassen, je nach Bedarf. Auch möchte ich dazu sagen, dass die konsequente Durchführung der "Kur", also eine Durchführung aller Punkte, abhängig vom Bedarf der Einwirkung auf den Hund ist. Ebenso würde ich das 2-3 wöchige "Ignorieren" nicht so dramatisch sehen. Auch ein Hund braucht, und das ist vielleicht vielen nicht klar, Zeiten in denen er sich zurückziehen kann, also nicht mit menschlicher Nähe konfrontiert wird, um sich zu sammeln. Man sollte als dieses in der Kur beschriebene Ignorieren somit nicht als "wegstoßen bzw. abschieben" des Hundes interpretieren, sonder vielmehr eine Zeit für den Hund darin sehen, in der er sich sammeln kann und einen Ruhepunkt findet.

Es wäre also sinnvoll sich zu überlegen, das ist auch der Sinn der Bücher von Aldington, welche Komponenten kann ich bei der Erziehung meines Hundes einfließen lassen und damit eine Verbesserung der Verständigung zwischen Hund und Herrn herbeiführen.
Claudia, Du kannst ja versuchen erstmal bestimmte Elemente, die eine Antwort auf gewisse Probleme Deines Hundes sind, ausprobieren, zeigt er positive Reaktion darauf, ist es der richtige Weg und Du nimmst eventuell andere Elemente dazu. Vielleicht kommst Du dabei zur Überzeugung, die 3-Wochen-Kur vollständig durchzuführen oder aber, dass sie nicht das richtige ist für Euch. Viele Wege führen nach Rom, ein Patentrezept gibt es nicht.

Viele Grüße Andrea
Thema: Drei-Wochen-Kur von Aldington


 
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