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03.01.01 -- Sören

RE: Die Rolle des Alpha-Rüden ....Wurfketten, etc.














Hallo Tanja,

zu Deinen Postings: Stimmt ja alles irgendwie auch, trotzdem halte ich den Einsatz solcher Hilfsmittel für nicht gerade glücklich. Es ist einfach schwierig das richtig zu konditionieren, bzw. anzuwenden. Meiner Meinung nach sollte der Schreck für den Hund "aus heiterem Himmel" kommen und nicht mit dem Hundeführer in Verbindung gebracht werden, einfach eine Einwirkung ohne direkte Zuordnung zu einer Quelle. Sobald der Hund merkt, das der Hundeführer irgendwas schmeißt führt das zu Unsicherheiten und zu einer Störung des Vertrauensverhältnisses. Für ebenfalls verkehrt halte ich das Rasseln als Verstärkung zu einer verbalen Bremse. Wenn Du ein "Nein", welches für einen Hund ohnehin negativ belastet sein sollte, mit einem Rasseln oder Werfen verstärkst, kann das natürlich im positivem Sinne dazu führen, das Du Deinem Kommando mehr Nachdruck verleihst. Das wäre gut. Was aber, wenn der Hund das andersrum verknüpft?? Wenn durch ein "Nein" nicht sein Tun sondern das Rasseln an sich negativ behaftet wird?? Dann hast Du genau den Effekt den ich beschrieben habe: Unsicherheiten bei unbekannten Geräuschen, denn die sind ja "Nein".... ist leider schon oft genug passiert...

Du merkst, es kann hier sehr viel schief laufen und man sollte hier sehr bewußt und überlegt agieren. Darauf wollte ich nur aufmerksam machen, da eine "Schrecktherapie" immer noch ein adäquates Mittel zu sein scheint, wie man einem Hund unerwünschtes Verhalten abgewöhnen kann. Das deckt sich nur leider nicht mit den immer wieder geforderten "modernen Ausbildungsmethoden" hier im Forum, denn diese "erschrecke ihn dann läßt er es"-Denkweise ist düstere Vorkriegs-Methode und sollte in der modernen Verhaltensforschung nichts mehr zu suchen haben... und da ja hier im Forum anscheinend nur diplomierte Kynopädagogen schreiben wundert es mich, das es mir als kleinen Hundesportler als einzigen etwas sauer aufstößt...

Das Beispiel von Andrea finde ich übrigens nicht sonderlich gut gewählt. Die beschirebene Dominanzgeste des Alpha-Rüden ist sehr wohl zielgerichtet auf den Welpen. Gut, vielleicht erschreckt er ihn, möglich, aber ich halte es für einen himmelweiten Unterschied zwischen einem klaren Dominanzverhalten und einen Erschrecken mit einem Schlüsselbund, welches vom Welpen nicht klar zugeordnet werden kann. Vergleichbar ist es, wenn die Dominanzgeste direkt vom Hundeführer kommen würde, ebenso schnell und ebenso schmerzlos...

Ach so: Das wir hier nicht über die beim Spaziergang tratschende Hausfrau reden, die bei jeder Gelegenheit schreiend ihr Schlüsselbund nach ihrem Hund schmeißt ist doch wohl klar, oder??

Viele Grüße

Sören
Thema: Die Rolle des Alpha-Rüden bei der Erziehung der Welpen - oder wie diszipliniere ich meinen Hund richtig


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