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Hallo Claudia,
wenn Du Deinen Rotti als Familienhund halten möchtest und er es auch weiterhin ohne Einschränkungen sein soll, dann rate ich Dir auf keinen Fall zum Schutzdienst.
Der Schutzdienst, der auf den Hundeplätzen ausgebildet wird, wird in der Regel über das Beuteverhalten konditioniert und genau da liegt die Crux. Viele dieser Hunde neigen durch diese Ausbildung dazu, den Mensch als Beuteobjekt zu betrachten und dann kann das zu Unfällen führen, oft genug trifft es dabei schwächere "Beutetiere", wie Familienmitglieder oder Kinder, also vor allem Personen die den Hund selten führen. Der Schutzdienst ist dahingehend entwickelt worden um der Polizei, Grenzschutz etc. eine "WAFFE" in die Hand zu geben, die sie zuverlässig in Bedrohungsituationen usw. beschützt und ist auf dem Merkmal "SCHUTZVERHALTEN" der Hunde aufgebaut und hingezüchtet worden und nicht über das Beuteverhalten. Schutzverhalten hat aber überhaupt nichts mit Beuteverhalten zu tun. Leute wie Adler, die Ende des letzten Jahrhunderts den Schutzdienst mitentwickelten und beurteilten, sagen selber aus "das solche Hunde nicht in die Hand von Liebhabern und Laien gehören".
Viele dieser "Schutzdiensthunde" haben eine mangelhafte Bindung zu ihren Führern, da sie oft im Zwinger gehalten werden.
Ich möchte hier den Schutzdienst an sich nicht grundlegend verurteilen, da er für eine spezielle Aufgabe dient und dort sicher seinen Zweck absolut erfüllt. Wer seinen Hund glücklich machen möchte und ihm dies über sportliche Betätigung bieten will, sollte sich überlegen, dass es genügend Sportarten gibt, die für Liebhaberhunder besser geeignet sind, z. B. Fährtenarbeit, Agility, Breitensport und vieles mehr. Wobei ich anmerken möchte, dass z. B. die Fährtensuche eine sehr anspruchsvolle und wenn richtig aufgebaut, eine dem Hund sehr entsprechende Tätigkeit ist und dem Hund sehr viel Spaß macht.
Buchtip: "Von der Seele des Hundes" v. E. Adlington
Viele Grüße Andrea
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