Hunde.com Startseite Wildemann. Natur erleben im Harz
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




29.10.00 -- Michèle

RE: an michele














Hallo!

Puh, das mit der Rangordnung ist nicht so einfach zu erklären, finde ich. Denn jeder Hund ist ja anders veranlagt. Es gibt sensible Hunde, die äußerst dickschädelig sind (so ein Exemplar haben wir), dann gibt es Hunde die weniger sensibel und trotzdem dickschädelig sind (so einen hatte ich auch schon), und dann das Optimum der sensible nicht dickschädelige Hund.

Man muß den Hund ziemlich genau analysieren, finde ich. Eben um seine Eigenheiten rauszukriegen. Das blöde ist, was man bei einem Hund durchgehen lassen kann, ist bei dem nächsten vielleicht besser zu unterbinden.

Hier wird immer viel über "ich gehe zuerst zur Tür hinaus etc." gesprochen. Das ist auch sicher richtig, sollte aber nicht überbewertet werden, finde ich. Meine Hunde gehen fast immer als erstes zur Tür hinaus. Lassen sich aber mit entsprechenden Kommandos bremsen bzw. auch ablegen. Nur im Auto gibt es das nicht. Da wird immer auf Kommando ausgestiegen, alles andere ist tabu.

Ich denke ein Rudelboß ist dadurch erkennbar auf wen der Hund am besten hört. Bei uns bin ich das. Natürlich muss ich meine Stellung "verteidigen". Ich mache das durch Gehorsamsübungen, gemeinsames spielen und gemeinsames schmusen. Seltenst lasse ich mich von meinem Hund auffordern. Ich lasse mich auch nicht "einwickeln". Wenn ich was nicht will, dann will ich nicht und der Hund wird auf seinen Platz geschickt (unserer gibt da prima Widerworte). Davon lasse ich mich nicht beeindrucken. Feste Regeln werden "immer" eingehalten. Es gibt da keine Ausnahmen. Essen gehört immer mir, auch wenn der Hund es im Maul hat. Nette Methode ist, den Hund vorm Napf absitzen und erst auf Kommando futtern zu lassen. Ihm den Napf und sämtliches, auch leckeres, Spielzeug abzunehmen. Manchmal bekommt er es direkt wieder manchmal gar nicht oder später. Schlicht und ergreifend: Was ich sage ist Gesetz, immer!

Egal wie oft wir üben müssen um etwas neues zu lernen, ich lasse mich nicht abbringen (manchmal muß ich auch mit List und Tücke arbeiten).

Ich überdenke Probleme mit Tieren immer ganz relaxt auf der Couch. Wenn mir ein Verhalten nicht gefällt, überlege ich was mir genau mißfällt und was das Tier veranlassen könnte so zu reagieren. Wenn ich das weiß, überlege ich Lösungsmöglichkeiten und ziehe die konsequent durch. Auch wenn ich erstmal Nachteile dadurch habe. (Hatte mal Probleme mit meinem total durchgeknallten Pferd. Nachdem ich die Haltungsbedingungen für sie entsprechend umgestellt hatte, war mein Pferd fast "wie neu".)

Aber man sollte sich auch nicht totanalysieren und verrückt machen lassen. Eine gute Bauchentscheidung hat auch gutes. Also Verstand und Gefühl (meine nicht vermenschlichen des Tierverhaltens)in Einklang bringen.

Es wird schon werden mit Eurer Süssen, schließlich ist sie im Rüpelalter und da hat kaum ein Hundehalter Honiglecken.
Thema: Danke, Herr Aldington !


 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck