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Wie witzig , ich kenne auch einige Bücher von Verhaltensforscher, auch von Fr. Dr. Feddersen- Petersen. Hier sieht man wieder,wie Menschen dasselbe lesen können, und es doch verschieden intepretieren.
Also nochmal: Ich rede nicht davon einen Welpen zu schütteln, wie etwa ein Beutetier. Es geht darum, den Welpen am Nacken zu greifen und ihn mit Schwung auf den Rücken zu legen, oder ihn herunterzudrücken. Das sind sehr wohl natürliche Massnahmen des Unterwerfens. Um auch noch eine literarische Quelle anzugeben: Eberhart Trummler , Mit dem Hund auf Du und Du. Dieser hatte wohl ein paar Würfe mehr zur Beobachtung als ein" gewissenhafter" Züchter.
Als Züchter erlebt man Welpen von Geburt bis maximal 12 Wochen (manchmal auch etwas mehr).In dieser Zeit werden die Welpen von der Mutter in erster Linie gepflegt, Erziehung findet nur in sehr geringen Masse statt. Die Erziehung der Welpen übernimmt in der Natur meist der Vater, ab der circa 8-12 Woche (je nach Entwicklung). Das kann ein Züchter nicht beobachten, oder nur in einem Masse wie andere Welpenbesitzer auch. Also sind " züchterischen " Beobachtungen gar nicht relevant. Die "Erziehung" eines Junghundes ( ab 12 W.) mit der Behandlung eines Welpens von seiner Mutter zu vergleichen, ist etwa so, wie den Eltern eines pupertierenden 15 Jährigen Ratschläge zu erteilen, die auf einen Säugling zutreffen.
Folgendes würde mich doch interessieren: Ein 4 Monate alter Welpe, vielleicht eine etwas temparamentvollere Rasse als ein Goldie ( nicht negativ gemeint), kommt beim Spielen so richtig in Fahrt. Ein lautes "Nein" wird nicht mehr gehört, man will das Spiel beenden, doch der junge Hund hat voll aufgedreht und hört nicht auf,"beisst" nicht gerade sanft weiterhin zu. Was ratest Du da ? Ihm vernünftig mit Worten zu erklären, das er das nicht darf? Oder versuchst Du ihn mit der Hand über den Fang zu greifen ( was er in seinem Eifer kaum merken wird) ? Das würde mich wirlich brennend intressieren und zwar detailgetreu.
Tut mir leid, wenn ich hier etwas viel geschrieben habe. Aber oft,wenn ich hier Ratschläge lese, rege ich mich auf. Hat einer ein Problem , bekommt er meist 10 verschiedene Ratschläge zurück, von denen vielleicht 3 brauchbar sind. Diese 3 werden dann bestimmt von irgeneinem Besserwisser auch noch kritisiert. Also weiss der Problemsucher nachher weniger als vorher.
Ist das der Sinn der Sache?
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