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Hi!
Ob ein Quietschie schädlich für die Entwicklung des richtigen Sozialverhaltens eines Hundes ist, hängt sehr stark von der Persönlichkeit des Hundes ab.
Schon mehrmals haben auch hier im Forum Hundehalter um Hilfe bei der Erziehung ihres Hundes gebeten, der die Unart hatte, beim Spiel heftig zuzubeißen. Die meisten Hunde machen dies nicht, sie lernen schon früh - meist noch bei den Wurfgeschwistern und der Mutter - daß zu festes Zupacken zum Spielabbruch führt. Das Umlernen auf die noch empfindlichere Menschenhaut fällt ihnen dann i.d.R. recht leicht, wenn der Halter bei jedem festeren Zubeissen sofort das Spiel abbricht.
Es gibt aber auch Hunde, die über eine sehr mangelhaft entwickelte Beißhemmung verfügen. Das kann daran liegen, daß der Hund aus einem Einerwurf stammt, also keine Geschwister zum Üben hatte, daß er zu früh abgegeben wurde oder auch einfach einen ziemlich "wilden" Charakter hat. Da ist es extrem wichtig, die Beißhemmung von Anfang an beizubringen. Dies geschieht üblicherweise durch zwei Maßnahmen: bei festerem Zupacken gibt man einen hellen Quietschton von sich, so wie dies auch ein Hund macht, der gekniffen wird, und des weiteren bricht man sofort das Spiel ab. Der Quietschton signalisiert dem Hund: Du bist zu weit geganden, hast mir wehgetan, ich hör jetzt auf mit Dir zu spielen. So lernt der Hund, eine Beißhemmung zu entwickeln.
Es ist logisch, daß ein Quietschie den Lernerfolg total zunichten machen kann. Das Quietschie signalisiert durch den Ton, daß feste Zugebissen wurde, aber das hat keine weiteren Konsequenzen, der Hund kann ungestraft weiter beißen und knautschen.
Außer bei sehr sanften Hunden würde ich immer vom Quietschie abraten - man weiß schließlich nicht im voraus, was es für Folgen haben kann, und es gibt doch wirklich genug anderes Spielzeug!
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