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05.09.00 -- jochen

RE: Stromreizgerät "letzte Lösung beim jagenden Hund"?/ an Jochen und Felix














Liebe Christiane,

ich finde, dass du richtig gehandelt hast - soweit man das aus der Ferne beurteilen kann.
Auch bei mir ist diese Einstellung zum TT durch einen bestimmten Hund "gereift". Die Voraussetzungen waren ideal: der Hund kam als Welpe, es war nicht der erste Jagdhund und obwohl es nicht mein Hund war, lebte er im gleichen Haus wie ich (bzw. in der gleichen Familie). Ich konnte also von klein auf Kontakt zu dem Hund aufbauen und regelmässig (täglich) mit ihm spazieren gehen. Er war vom Charakter her der beste, aber auch schwierigste Hund, den ich kennenlernen durfte. Dieser Hund war mit 8 Wochen schon so eigenständig, dass es sehr schwierig war, ihn für etwas anderes als Wild irgendwelcher Art zu begeistern.
Ich habe mich daher sehr viel mit dem Hund beschäftigt, es lief auch alles optimal bis der Hund ca. 1 Jahr alt war. Da fing er an zu Jagen, bzw. auszureissen. Es war also nicht so, dass er hinter Kaninchen hergehetzt ist, die ihm zufällig über den Weg gelaufen sind, sondern er hat meine kleinste Unaufmerksamkeit genutzt, um auszureissen und dann hat er sich im Wald etwas zum Jagen gesucht. Mir kam das sehr ungewöhnlich vor, da es danach aussah, als ob er bereits Erfahrung mit dem Wildern hatte.
Irgendwann kam dann heraus, dass das auch stimmte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Hund schon einige Ausflüge bei Spaziergängen mit anderen Familienmitgliedern hinter sich, die einfach nicht darauf geachtet haben, dass der Hund sich nicht so weit entfernt etc. Es ist nicht oft passiert, hat aber für diesen Hund gereicht. Um die Konfrontation mit mir zu vermeiden, hat man es halt verschwiegen.
Es folgte eine Phase von mehreren Monaten, in der ich alles Erdenkliche probiert habe. Lange Leine, Bindung über Futter (der Hund hatte mehrere Tage gehungert), es hat nichts funktioniert.
Lange Rede - kurzer Sinn, die letzte Möglichkeit wäre Teletakt gewesen. Ich habe mich damals dagegen entschieden, da mir bei den anderen die Konsequenz fehlte, die man braucht, um eine solche Ausbildung - die richtig angewendet und vorbereitet wirklich nicht der bequeme Weg ist - anzuwenden. Wenn das anders gewesen wäre, hätte ich nicht gezögert, das Geraet anzuwenden. Der Hund musste halt bis zu einem bestimmten Alter bei Spaziergängen im Wald an der Leine gehalten werden, was für einen solchen Hund jammerschade ist.
Thema: Stromreizgerät "letzte Lösung beim jagenden Hund"?


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