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]Es geht viel mehr darum, dass wenn Hunde einer Rasse ]leiden, weil Menschen ihnen zu kurze Schnauzen, viel zu ]viel Gewicht für ihren Knochenbau, jede Menge Hautfalten, ]möglichst kleine schwarze Punkte, offene Fontanellen, ]blaugraues Fell oder anderes angezüchtet haben, diese ]Zuchten zu verbieten sind.
Hallo Tanja,
auf die Gefahr hin, daß ich mich jetzt schon wieder unbeliebt mache:
die offenen Fontanellen sind - zumindest beim Chihuahua - nicht angezüchtet, sondern waren bei den Wildformen bereits vorhanden.
Natürlich war es Schwachsinn, diese offenen Fontanellen über viele Jahre als "unbedingtes Rassemerkmal" im Standard zu fordern. Genauso schwachsinnig ist es heute, offene Fontanellen beim Chihuahua grundsätzlich und immer als zuchtausschließenden Fehler einzustufen - oder gar zu behaupten, der Hund sei dadurch irgendwie eingeschränkt.
Es gab und gibt schon immer Chihuahuas mit offener und geschlossener Fontanelle - und beide können ein hundegerechtes Leben ohne irgendwelche Einschränkungen führen.
Zum besseren Verständnis: unter einer normalen offenen Fontanelle ist eine winzige Öffnung am oberen Schädel zu verstehen - vielleicht so groß wie eine halbe Erbse und meist länglich.
Selbstverständlich sind Hunde mit extrem gewölbtem Schädel und 10-Pfennig-Stück großen (oder größeren!) offenen Fontanellen unbedingt von der Zucht auszuschließen, wenn sie überhaupt in der Lage sind, zu überleben. Bei diesen Hunden sind meist auch die Schläfenknochen nicht geschlossen, der Fang als solcher gar nicht mehr erkennbar und die Augen weit herausstehend.
Das allerdings sind Qualzüchtungen, denn diese Hunde sind in ihren Möglichkeiten, ein normales Hundeleben zu führen, nicht nur schwer eingeschränkt, sondern werden meist nur wenige Monate alt.
Daniela
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