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11.07.00 -- Sabine Cherokee

KAMPFHUNDE UND WAS SIE SONST NOCH SO MACHEN.....














Hallo an Alle,

hier mal ein kleiner Beitrag fuer alle, die sich wundern, wie das Kampfhunde Problem woanders geloest wird und was die Gesetze sind.
Hier in USA - den meisten Staaten jedenfalls - werden Kampfhunde nach dem ersten Beissvorfall sofort eingeschlaefert und die Besitzer mit einer saftigen Geldstrafe/Gefaengnis belegt. Werden KH -besitzer auch nur in der Naehe von illegalen Arenas erwischt, muessen sie mit einer Geldstrafe von mind. $1000 rechnen. Mit anderen Worten, die Zucht dieser Tiere ist's eigentlich nicht so viel wert...Auch Gefaengnisstrafen bis zu drei Jahren plus Geldstrafen koennen anfallen, je nach Schwere des Verstosses.
Nun die andere Seite: Es gibt viele Organisationen, die Kampfhunde aus Massenhaltungen retten, rehabilitieren und als Familienhunde weitervermitteln. (Vorausgesetzt natuerlich, die Hunde waren nicht in Kampfeinsatz - fuer diese Hunde kommt jede Hilfe leider zu spaet!) Ich leiste Freiwilligenarbeit in einem Therapieprogramm fuer behinderte Kinder und alte Menschen. In unserem Programm sind mind. zehn sog. Kampfhunde vom Pitbull bis zum Rhodesian Ridgeback und ich hatte noch nicht EINEN einzigen Beissvorfall von einem dieser Hunde. Dazu sollte ich wohl noch erwaehnen, dass Hunde sofort vom Programm ausgeschlossen werden, sollten sie auch nur einen kleinen Kratzer auf einer Person hinterlassen, oder auch nur ein kleinstes Anzeichen von Aggression zeigen.Wir sind da ziemlich strikt und rechtlich gebunden....Meiner Meinung nach beweist das, dass es auf die Erziehung des Tieres ankommt und nicht auf die Rasse.
Ich musste schon andere Rassen aus dem Programm "verabschieden" - noch nie einen Kampfhund...Es kommt wohl auch noch dazu, dass alle Hunde und deren Besitzer durch einen Wesenstest muessen, wo der Hund gereizt wird (Ohren ziehen, zwicken , anremplen und dergl.) und wo der Halter mit der Fuehrung des Hundes geprueft wird.
An der Westkueste besteht ein Programm, welches Pitbulls rehabilitiert und als St. Francis Terrier zur Adoption freigibt. Auch dort wurde noch nie von Beissvorfaellen berichtet. Wir muessen uns wohl darueber im Klaren sein, dass diese Beissvorfaelle nur vorkommen, wenn die Hunde wirklich dazu ausgebildet wurden und zum kaempfen gereizt wurden. Es ist hoffentlich allen klar, dass diese Kampfhunde zum kaempfen "gequaelt" werden - viele Tiere werden sehr aggressiv unter Schmerzen und sie tun alles um sich zu wehren. Wenn sie einmal "Blut" gerochen haben, ist leider alle Hilfe zu spaet und sie werden zu Kampfmaschinen. Es sind diese Hunde, die aus dem VErkehr gezogen werden muessen, es sind deren Besitzer, die eingesperrt gehoeren - wann werden die Damen und Herren Politker und GEsetzgeber endlich mal schlau... Macht Gesetze gegen solche Leute und lasst "Otto Normalhund" in Ruhe!!!!
So, jetzt hab ich mir's von der Seele geschrieben....
Mit Hundegruss,

Sabine und "Rudel"
Thema: Hund und Katz


 
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