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30.06.00 -- sandra/rexi

RE: Diskussionen ohne Ende! (sehr lang!)/auch sehr lang!!!!














1. Kampfhund und kein Ende ================================================== Am 26.6.2000 wurde in Hamburg ein sechsjähriger Junge auf dem Schulhof von einem Pitbull und einem Staffordshire Terrier angefallen und zu Tode gebissen. Der Halter des Pitbull, der Versuchte sein Tier unter Kontrolle zu bringen, wurde ebenfalls gebissen. Die Hunde mussten von der Polizei an Ort und Stelle erschossen werden. Die Halter der Hunde sind in Untersuchungshaft, gegen den Halter des Pitbull wird wegen Todschlages und gegen die Halterin des Terriers wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Hamburg hat daraufhin innerhalb von 2 Tagen!! Ein Euternasie - Gesetz für gefährliche Hunde erlassen. In der Kürze der Zeit, mussten Sach- und Fachkenntnis allerdings auf der Strecke bleiben. Ich habe selten etwas über Hunde gelesen, was derart durch Unkenntnis und Arroganz dem Tier gegenüber gekennzeichnet ist, wie dieser Schnellschuss. Ich finde es unerträglich wie derzeit Politiker aller Coleuhr versuchen politisches Kapital aus dem schrecklichen Tod eines kleinen Jungen zu ziehen. +#8222;Wir erlassen nächste Woche die schärfste Kampfhundverordnung in Deutschland.+#8220; +#8222;Wir zwei Tage früher +#8211; und noch viel schärfer.+#8220; Was dabei völlig auf der Strecke bleibt +#8211; ein kleiner Junge durfte nur sechs Jahre leben, weil ein Mensch sein armseliges Leben mit einem scharfen Hund +#8222;aufpeppen+#8220; muss. Und die Politiker tun alles - um nicht zugeben zu müssen, das wir an den Rändern der großen Städte auf einen sozialen Konkurs zusteuer. Doch ist nur der Halter schuld? Ich kann mich des Gefühls nicht erwähren, das die Hamburger Gefahrhundverordnung nur so schnell und völlig überzogen aus dem Sack geklopft wurde um von einer Mitschuld des zuständigen Ordnungsamtes abzulenken. Fragen wir doch einmal was für ein Hund dies war +#8211; der Pitbull +#8222;Zeus+#8220;! Er war ein stadt- und amtsbekannter aggressiver Beißer. Und der Halter? Ein wegen verschiedener Gewaltdelikte mehrfach Vorbestrafter +#8211; ja es wird behauptet Drogenhändler aber das sieht mir zu sehr nach Klischee aus und ist nicht beweisbar. Das Ordnungsamt hat also einen vorbestraften Gewalttäter mit einem aggressiven Beißer +#8211; und macht was? Das Ordnungsamt bittet ihn den Hund anzuleinen und einen Maulkorb umzubinden. Das hätte man bei einem solchen Menschen vorhersehen müssen, dass das ohne Kontrolle nichts wird +#8211; so etwas nenne ich +#8222;Beihilfe im Amt+#8220; zu mindest aber +#8222;unterlassene Hilfeleistung+#8220;. Jetzt sollen also einige tausend Hunde sterben, weil der Innensenator die Mitschuld des Ordnungsamtes vertuschen will. Zurück zur Verordnung: Hier werden Wach- und Jagdhunde völlig willkürlich mit Herdenschutz- und Lagerhunden durcheinander geschmissen +#8211; Hauptsache schöne exotische Namen und auf keinen Fall deutsche Rassen. Ob''s Sinn macht? Völlig egal. Sogar der Bandog geistert durch die Verordnung und das auch noch als Unterart des Pitbull. Interessant, Mischlinge haben mittlerweile Unterarten. Wer+#8217;s nicht weiß, Bandog kommt aus dem englischen und heißt Kettenhund +#8211; im weitesten Sinne auch Wachhund - ist aber nur in Politikerkreisen eine Rasse. Das ist so, als wenn der PKW eine Automarke ist. Was unsere Herren Volksvertreter aber außen vor lassen, wer soll die Hunde hinrichten, und wer wird dies bezahlen. Seit dem 29.06.2000 10.00 Uhr weigert sich das Hamburger Tierheim Hunde die unter die Gefahrhundverordnung fallen aufzunehmen. Keine Abgabe- Beschlagnahme- Tierschutz- und Fundhunde. Des weiteren weigert sich der Leiter des Hamburger Tierheims die Hinrichtungen durchzuführen. Wie Herr Poggendorf betonte werden Tiere aber weiterhin nach Tierschutzgesetz §7 und Tierheimordnung eingeschläfert. Erst einmal müsse die Politik die Voraussetzungen schaffen. Wie ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes im Fernsehen meinte, sei man auf die Mithilfe und Information der Bürger angewiesen. Endlich! Hamburg hat 55 Jahre Demokratie endlich hinter sich. Der Blockwart ist wieder da! Hundehalter als Freiwild! Wir werden sehen wie lange es dauert bis unsere +#8222;intelligenten+#8220; Politiker es geschafft haben in Hamburg einen Bürgerkrieg anzuzetteln. Nach einer bisher unbestätigten Meldung sollen zwei Hunde in Hamburg nach der Aufnahme von Fresschen ernsthafte Vergiftungserscheinungen zeigen.

Um es klar zu sagen, ich unterstütze keine aggressiven Kampfhunde. Nicht die Zucht und nicht die Haltung. Das Scharfmachen schon gleich gar nicht. Ich wehre mich aber mit aller Kraft dagegen, dass lebende, fühlende Wesen nur auf Grund ihrer Rassezugehörigkeit hingerichtet werden sollen. Das ist Euternasie in seiner schlimmsten Form, die willkürliche Festlegung von lebensunwertem Leben noch dazu entgegen jeder wissenschaftlichen Untersuchung durch Politiker ohne jede Sach- und Fachkenntnis. Jeder auf frischer Tat ertappte Massenmörder hat das Recht vor Gericht gehört zu werden +#8211; nur das Mitgeschöpf Hund nicht? Die Ordnungsämter sind angeblich nicht dazu in der Lage, die Hundehalter zu überprüfen? Natürlich nicht, die Ordnungsämter sind ja voll damit beschäftigt die Autofahrer auszurauben.

Vor ein bis zwei Millionen Jahren ist der Mensch entstanden. Nur die Politiker gibt+#8217;s schon länger. Warum? Wer hätte sonst die Saurier ausrotten sollen.

habe ich als mail bekommen..und ich finde es sehr interessant

gruss sandra

Thema: Diskussionen ohne Ende! (sehr lang!)


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