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Hallo Bianca, hallo Jill,
es gibt sicherlich viele Möglichkeiten der Hundeerziehung, die mehr oder weniger gut zum Erfolg führen, die eingesetzten Methoden sollten sich abgestuft und erfolgsabhängig einerseits an der Problematik des Hundes und andererseits an den Möglichkeiten des Halters orientieren. "Neue" Erkenntnisse und Methoden müssen nicht automatisch besser sein als die "Althergebrachten"!
Wer ein bisschen Einblick in die Realität wissenschaftlicher Arbeiten hat, weiß, dass sich leider manche Wissenschaftler nicht frei machen (können oder wollen) von den Zwängen finanzieller Gegebenheiten (direkter oder indirekter Auftraggeber wissenschaftlicher Arbeiten sind nur allzu oft Interessengruppen, die ein bestimmtes Ergebnis ihres Forschungsauftrages wünschen/fordern). Ein weiteres Problem wissenschaftlicher Arbeiten ist der Zeitgeist (Trends/Moden...), dem zu widersprechen manchem schwer fällt, insbesondere weil dann möglicherweise keine Folgeaufträge kommen, weil der Zeitschrift/dem Verlag die Leser davon laufen könnten!
Die sog. neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse (auch in der Verhaltensforschung und der Hundeerziehung) sind also durchaus kritisch zu betrachten, nicht alles, was als neue Erkenntnis dargestellt wird, muss den Tatsachen entsprechen! Ein häufiger Spruch kritischer Wissenschaftler lautet: "Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast...".
Wenn ich Euren Brief lese, habe ich das Gefühl, wir sind mit unseren Meinungen (und Erfahrungen) in vielen Dingen gar nicht so weit auseinander. Sicherlich habt Ihr meinen Brief aber in der kurzen Zeit zwischen ca. 22.30 Uhr (Absendezeit meines Briefes) und Mitternacht (Eure Antwort datiert ebenfalls vom 31.05.2000) sehr oberflächlich gelesen. Es ist immer besser, erst nachzudenken, das ganze eine Nacht zu überschlafen und dann zu reden (oder schreiben)! Viele Antwortschreiben auf Claudias Frage kranken daran, dass sie eine Erziehungsmethode emotional ablehnen (die in einem abgestuften Gesamtkonzept einen bestimmten Stellenwert für nur ganz wenige Hunde hat). Damit verdammen die Absender pauschal eine erfolgreiche Hundeschule, obwohl sie von dem dort praktizierten erfolgreichen Gesamtkonzept überhaupt keine Ahnung haben. Auch Euer Schreiben gehört leider in diese Kategorie! Sonst könntet Ihr doch wohl kaum die Erziehung eines 6-8 Monate alten Junghundes mit der eines rüpelhaften erwachsenen Hundes von 2 oder 4 Jahren vergleichen...
Natürlich wäre es besser gewesen, mit dem Hund im Alter von 6-8 Monaten (statt mit 2 oder 4 Jahren) in eine gute Hundeschule zu gehen, nur was nützen die Vorwürfe, wenn es nun mal zu spät ist, weil dem Besitzer die Zeit oder die Selbsterkenntnis zur rechten Zeit fehlte? Eure Aussage, "Und wer mit einem schlecht erzogenen Hund in eine Hundeschule geht, die keinen Stachler anwendet, wird ebenfalls Erfolg haben.", mag ja aus Eurer Sicht zutreffen. Nur diejenigen, die nach der Ausbildung bei Euch letztlich längerfristig doch keinen Erfolg hatten, seht Ihr wahrscheinlich nicht mehr, die fristen ihr Leben lang ein Hundeleben an der Leine, vielleicht sogar mit Maulkorb, sie landen im Zwinger, im Tierheim, bei der Endstation Tierarzt oder aber, wenn sie Glück haben, in den wirklich guten Hundeschulen, z.B. bei Theodor Heßling in Ovelgönne!
Ich habe bei Heßling etliche Hundebesitzer kennen gelernt, die schon mehrere Hundeschulen erfolglos hinter sich hatten... Zumindest zu einigen dieser Leute habe ich auch viele Monate nach Heßling noch Kontakt: Hunde und Besitzer sind endlich ihre Probleme losgeworden, wir auch! Und deshalb empfehlen wir, wie viele andere zufriedene Hundebesitzer, die Hundeschule Heßling mit ihrem erfolgreichen Ausbildungskonzept weiter!
Viele Grüße!
Vicky
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