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08.05.00 -- Marlene Rössler

Toxisches Menadion ( Vitamin K3) im Hundefutter














Hallo liebe Forumsteilnehmer,

durch ständige Trockenfutterdiskussionen angeregt, möchte ich Euch auf einen Vitaminzusatz im Trockenfutter hinweisen. Es handelt sich um Menadion, auch Vitamin K3 genannt. In menschlichen Nahrungsmitteln ist dieses Vitamin lt. Bundesgesundheitsministerium erlaubt, im Tierfutter wird es ohne Skrupel der Hersteller eingesetzt. Nachstehend einige Info´s dazu: Menadion (K3)

verursacht Zytotoxizität an Leberzellen bedingt Radikalbildung aus Enzymen von Leukozyten kann mutagene Effekte nach sich ziehen bewirkt Radikalbildung mit einhergehender Serie zytotoxischer Reaktionen

Vitamin K3

verursacht hämolytische Anämien durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel bedingt Hyperbilirubinämie durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel bewirkt Kernikterus durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel

geht in Wechselwirkung mit Redoxsystem der Erythrozyten -» Bildung von Methämoglobin -» Destabilisation der Erythrozyten -» Hämolyse. Es folgen Hyperbilirubinämie und Kerniketrus. (Anmerkung: Diese Misstände treten nicht nur bei hoher Gabe auf!)

Menadion (K3)

verursacht Senkung des Glutathion-Spiegels (Neugeborene und Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel-Patienten) führt zu Heinz-Innenkörperbildung (Neugeborene und Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel-Patienten) bewirkt Knochenanomalien bei Cumarintherapie

Toxische Menadion-Effekte entstehen durch die unphysiologische Form von Menadion

Vitamin K3

bedingt Plasmamembranstörungen: Menadion stört den Ca2+-Spiegel; der Ca2+-Spiegel für Fibrinolysefaktor wichtig hat mit einem kurzkettigem Peptid in Position 3 keine K-Wirkung ist in seinem Umbaumechanismus in Leber nicht erforscht ist im Wirkungsmechanismus der Syntheseleistung noch weitgehend ungeklärt

kommt in der Leber kaum vor – im Gegensatz zum K1 - und wird nur geringfügig in MK-4 umgewandelt ist in seiner Ausscheidung nur in zwei Formen identifiziert; die Mehrzahl der Metabolite konnte nicht charakterisiert werden

K3-Ausscheidung: bei unreifer Leber wird Menadion als Glucuronide ausgeschieden ® konkurriert mit Bilirubin um Entgiftungsmechanismus

Menadion (K3)

ist ohne Wirkung auf Cumarinderivate und Cumarine -» Metabolite des Cumarins stehen in Verdacht der Lebertoxizität wirkt in hoher Dosierung toxisch (u. a. Erbrechen, Albuminurie = Ausscheiden von in Leber hergestellten Proteinen) wird bei Injektion bei der Ratte in Geweben weitgehend zerstreut und rasch exkretiert bewirkt eine Ablagerung in verschiedenen Geweben, unter anderem Muskulatur verändert bei Ratten bei zytotoxischem Spiegel die intrazelluläre Thiol- und Ca2+-Homöostase bewirkt Anstieg des Ca2+-Spiegels

K3 ist nicht deklarierungsflichtig. Es gibt kaum ein Trockenfutter in dem es nicht enhalten. Dazu kommt, dass es in Welpenmilch und Vitaminpräparaten in sehr hohen Mengen enthalten ist.

Gruss Marlene

Thema: Zecken


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