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24.04.00 -- Jens

RE: Buchtip: Stromreizgeräte in der Korrekturerziehung von Hunden; an Andreas














Hallo Andreas,

da ich mich seit Jahren mit der Problematik der Stromreizgeräte befasse und auch aktiv in einem kynologischen Arbeitskreis mitarbeite (Presse- und Redaktionsarbeit) glaube ich nicht meine eigene fachliche Kompetenz in Frage stellen zu müssen. Falls es Dich interessiert, auch ich habe als Autor im Interesse des Hundes und des Tierschutzes kostenlos, wie alle anderen Autoren (z.B. Prof. Dr. med. vet. Hans Wunderlich, Dr. Achim M. Lüdeke, Dr. Stephan Kleinjohann, Prof. Dr. med. habil. Hansgeorg Hüller, Dr. Helmut Reiser usw.) an diesem Buch mitgewirkt. Soviel vorab zu der fachlichen Kompetenz. Die von Dir als löblich bezeichnete Auffassung kannst Du ruhigen Gewissens so hinnehmen wie sie von mir geäußert wurde, da diese Auffassung meine eigene, und im übrigen auch die der anderen Autoren des Buches, ist. Im übrigen habe ich tatsächlich mit dem Stromreizgerät gearbeitet, nämlich im Selbstversuch an mir selber. Auch konnte ich der Korrekturerziehung triebstarker Hunde durch tatsächliche Fachleute und Ausbilder beiwohnen und mir so mein eigenes Bild machen. Dies sollte man jedem, der sich ernsthaft mit der Thematik befasst, empfehlen. Nur leider gibt es nicht, und da gebe ich allen anderen recht, viele entsprechende Fachleute und Ausbilder. Ich kann nur noch einmal darauf hinweisen, dass das Stromreizgerät für die normale Ausbildung und den Hundesport von uns abgelehnt wird. Dies scheinen aber einige nicht verstehen zu wollen. Dieses Gerät hat in falschen Händen nichts verloren! Nur leider gibt es immer noch Menschen die dieses Gerät falsch einsetzen. Auch sollte sicherlich darüber nachgedacht werden, den Verkauf an jedermann gesetzlich zu unterbinden.

Erst wenn Du das Buch gelesen haben solltest und auch tatsächlich bereit bist Dich sachlich mit dem Thema auseinander zu setzen, wirst Du erst verstehen worum es hier im Kern dieser zwingend notwendigen Diskussion geht. Im übrigen scheinst Du das Tierschutzgesetz nicht genau genug zu kennen. Hier habe ich selber im Auftrag des kynologischen Arbeitskreises Kontakt zu Bundes- und Landesregierungen aufgenommen um an tatsächlich wichtige Informationen zu kommen. Dies könntest Du aber auch in meinem Gutachten in dem Buch nachlesen. Hier könnte Dir eben gerade dieses Buch entsprechendes und für Diskussion dringend erforderliches Hintergrundwissen vermitteln, da es die Problematik aus allen Betrachtungsweisen, eben auch aus juristischer Sicht erläutert.

Leider gibt es immer noch genügend Hunde und Halter, die mit alternativen Methoden eine vorhandene starke Aggressivität des Hundes nicht in den Griff bekommen. Und gerade diesen Hunden muss doch im Sinne des Tierschutzes geholfen werden. Ich glaube, dass gerade das viele die sich an dieser Diskussion beteiligen einfach nicht verstehen wollen.

So viel zu Deiner Stellungnahme. Eigentlich wollte ich nach meinem letzten Brief gar nicht weiter darauf eingehen, doch musste ich diese Punkte aus meiner Sicht einfach noch einmal klarstellen. Mehr werde ich dann aber wirklich nicht mehr dazu sagen, außer der Empfehlung dieses Buch im Interesse des Hundes und des Tierschutzes zu lesen. Und ich möchte noch einmal erwähnen, dass die Autoren keinerlei finanzielles Interesse an der Erstellung des Buches hatten. Und genau das unterscheidet dieses Buch und die darin enthaltenen Gutachten von wohl allen anderen Büchern, die letztlich ein ganz anderes Ziel verfolgen, nämlich das finanzielle Interesse.

Jens
Thema: Buchtip: Stromreizgeräte in der Korrekturerziehung von Hunden


 
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