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Hallo, Susi !
Das mit dem Nackenschütteln wird heute nicht mehr angewendet (obwohl ich zugeben muß, daß ich es auch schon gemacht habe). Sobald ein Hund etwas größer ist, zeigen die überlegenen Tiere ihre Dominanz durch den Schnauzengriff. Kann man auch gut bei Beißereien beobachten, wenn der überlegene Hund den Fang des anderen festhält. Das Nackenschütteln ist nach neueren Tierpsychologischen Untersuchungen deshalb nicht mehr " angesagt " , weil Raubtiere durch das Schütteln ihrer Beute das Genick brechen, also um sie zu töten. Daher kann das den Hund (= Raubtier) in Todesangst versetzen. Dominanz demonstrieren Hunde durch drohendes aufeinander losspringen, Anstarren oder - übrigens die höchste Form der Dominanz - völliges ignorieren, total cool sein. Nach meiner Erfahrung reicht es , wenn man den Hund mit einem geknurrten "Nein" (oder "Pfui - aber Nein läßt sich besser knurren :-)), und ruckartig nach vorne gebeugtem Oberkörper (= Losspringen) anfaucht, dabei kann man den Hund auch drohend anstarren. Jeder einigermaßen sozialisierte Hund wird, wenn man es richtig macht, die Überlegenheit spätestens nach einigen Versuchen anerkennen. Das klappt auch bei völlig fremden Hunden, die z.B. meinen Hund anpöbeln, eben weil sie diese Körpersprache kennen. Man kann auch, z.B. bei der Sache mit dem Taschentuch, den Hund sozusagen "ins Leere " laufen lassen, indem man ihn völlig ignoriert. Hunde wollen Beachtung von ihrem Rudelführer, und sei es nur Negative, und daher ist diese Ignoranz und das Ausschließen eine schlimme Strafe für sie. Liebe Grüße, Amelie
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