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Hallo Babsy,
auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt von allen Seiten "eines besseren" belehrt werde -
ich begleitete meine jetzt 3 Monate alte Collie-Welpen bereits 6 km am Stück mit dem Rad!
Natürlich ist das keine gleichmäßige Fahrradtour, wie ich sie mit den Großen alleine
machen würde, aber in ihren Galopp-Phasen brauche ich mich nicht abhängen zu lassen.
Es widerstrebt mir zutiefst, dass sie sonst den Schluss ziehen könnten, Aron + Belana
seien die Rudel-Anführer! So bilde ich auf Freilaufabschnitten mit den Elterntieren gemeinsam die Spitze.
Natürlich machen wir immer wieder Pausen, auf denen die Kleinen aufholen. Sie dürfen dann auch neben
dem Rad alle mal "Sitz!" oder "Platz!" machen und Leckerli kassieren. Danach gehts weiter, meist im Galopp.
Ich hab meine 3 Großen und die Schäferhündin meiner Schwester unter Belastung aufwachsen sehen und
es gab nie Probleme. Gerade deshalb, denke ich. (Voraussetzung ist natürlich, dass sie genetisch OK sind, ohne HD oder ED usw.).
Ich halte überhaupt nichts vom Schonen von gesunden Welpen und Junghunden.
Der Besitzer des Vaterrüden, von dessen Erfahrung Du erzählt hast, hat wahrscheinlich den Fehler gemacht,
seinen Hund ohne vorsichtige Gewöhnung ein zu weites Stück am Rad zu belasten.
Um das zu vermeiden, bin ich seit etlichen Tagen mit den Kleinen die gleiche Strecke im Joggingtempo
gelaufen. Auch das natürlich nicht in einem durch, sondern mit vielen kleinen Übungspausen.
Die Symptome, die er zeigt, sind jedenfalls die eines absolut nicht ausgelasteten Hundes:
Sachen zerstören aus Langeweile!
Um der Zerstörungswut Einhalt zu gebieten, würde ich übrigens eine Falle vorbereiten. Tu einfach mal so, als
würdest Du weggehen. Komm nach 5 Min. auf Strümpfen zurück und überrasch ihn. Ist er gerade so richtig in Fahrt,
veranstalte ein Donnerwetter, das er so schnell nicht vergisst! War er dagegen brav, lobe und belohne ihn.
Das Einsperren ist doch bestimmt nicht als Dauerlösung gemeint, nicht wahr?
Viel Erfolg und viele Grüße!
Gudrun
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