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10.02.05 -- Thorsten S.

RE: Dominanz- fixe Idee oder Tatsache????














Hallo,
ich möchte mich mal zu dem Thema äußern, ohne das Buch noch groß in Erinnerung zu haben, genausowenig habe ich den Artikel aus "Wuff" nachgelesen.

Natürlich liegt kein Hund auf der Lauer um in die Alpha-Position zu gelangen. Zumindest nicht bewußt.
Vielmehr glaube ich, daß die sogenannten Hundeexperten, ein und dasselbe Thema immer und immer wieder aufgreifen und jedesmal von einer anderen Seite betrachten. Und dann natürlich gezwungen sind, neue Interpretationen "hervor zuwürgen".

Der moderen Hund hat soviel mit dem Wolf zu tun wie der Vogel mit dem Tyrannussaurus Rex - und die stammen ja auch voneinander ab.....vor langer, langer Zeit.

Der Hund ist, wie vermutlich jede Tierart die noch nicht ausgestorben is,t ein Weltmeister im anpassen. Nicht mehr und auch nicht weniger. Und sollte sein Rudelmitglied, egal ob Zwei- oder Vierbeiner schwächeln, tja dann versucht er sich weiter zuentwickeln, voranzukommen. Vielleicht den Sofaplatz erkämpfen oder was es sonst noch so gibt. Merkt er das er der Schwächere ist, oder ein Kampf nicht lohnt, läßt er es. Wie jedes Lebewesen sucht er vermutlich nur Geborgen- und sicherheit. Die bekommt er beim Menschen und darum bleibt er.

Es gibt sicher Unterschiede zwischen einem Hund in einer westlichen Zivilisation oder einem Begleiter des Inuit. Aber ich habe auch in Grönland Schoßhündchen kennengelernt, die vermutlich keine zwei Tage draußen allein zurecht kommen würden.

Wir machen den Hund!
Mein Wunsch wäre, daß die Hundehalter sich gerne zu Beginn literarisch informieren, aber letztlich wichtiger ist es diese gelesenen Dinge in die Praxis umzusetzen, um für sich, seine Familie und den Hund eigene "Gesetze des Zusammenlebens zu entwickeln".

Aus dem täglichem "bewußten Umgang miteinander" wird sich in der Regel immer etwas poitives entwickeln. Denn Mensch und Tier (gesunder Verstand auf beiden Seiten vorausgesetzt) sind absolut lernfähig!!

Eine Idee holen ist okay (allerdings habe ich Schwierigkeiten mit Menschen, die unbedingt ein Buch brauchen oder eine Fernsehsendung um etwas mit ihrem Hund "anzufangen"). Aber wie wäre es mit Eigeninitiative? Eigene Kreativität entwickeln. Zum Beispiel bei Spielen mit und für den Hund. Ich weiß doch was er mag und was nicht! Zumindest gilt es für den, der den Hund nicht als Statussymbol hält.

Ein Hund ist ein Lebewesen mit "Ecken und Kanten", kein Hund oder auch nur andere Tiere sind wie ein Zweites. Es gibt vielleicht einen roten Faaden in der Erziehung eines Fellträgers, allerdings gibt es den auch in der Kindererziehung - und ist deswegen ein Kind wie jedes beliebige, oder ist es etwas Besonderes? Können wir alle gleich behandeln? Können wir deswegen alle Kinder mit den gleichen Mitteln erziehen?

Schaut Euch die Kinder an wenn sie nach drei Jahren Kindergarten in die Schule kommen - fast schon alle mutiert durch staatliche Gleichmacherei. Wenn wir schon unsere Kinder versauen, müssen wir es dann auch mit Hunden tun? Und dann noch freiwillig?

Wenn der Mensch etwas mehr Achtung und Respekt vor anderem Leben haben würde, könnten wir viele Bücher dieser Art als das bezeichnen für das ich sie halte: Überflüssig und absolut nur kommerziell zu nutzen!

Liebe Grüße
Thorsten

Thema: Dominanz- fixe Idee oder Tatsache????


 
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