|
|
Hallo Birka,
es gibt zwar echte "Zwerge", bei denen das schlechte Wachstum auf eine Organ-Fehlfunktion zurückgeht und die deshalb oft nicht über 3 Monate alt werden. Die sind dann aber auch wirklich Miniaturen im Vergleich zu ihren Wurfgeschwistern. Als ich Anders - mein 140g-Baby aus dem A-Wurf - mit 3 Tagen zum TA schleppte, weil ich meinte, seine blutigen Handgelenke müssten bandagiert werden - er bekam die Vorderpfoten einfach nicht nach vorne und robbte sich die Handgelenke wund - meinte unser TA, es sei vergebene Liebesmüh, ihn zu päppeln, er werde ihn wohl doch einschläfern müssen, bevor er 3 Monate alt sei. Das Startgewicht lag ja nun deutlich unter dem der meisten Geschwister (]200g, Max. im B-Wurf mit 340g) und ohne Pipette und später Fläschchen alle 2 Stunden Tag und Nacht hätte er die ersten Tage nicht überlebt. Ich brachte es jedoch nicht übers Herz ihn "wegzulegen", wie unser TA riet. Der extrem embryonal geborene Anders entwickelte sich flott weiter und wurde ein echter Kämpfer, der mit einem Mehr an Aktivität seinen Platz im Gesäuge fand und verteidigte. Der Größenunterschied zu seinen Geschwistern wurde kleiner. Mit 4 Monaten überholte er seine Schwestern, mit 6 seine Mutter. Anders war noch nie krank. Unserer B-Wurf-Kleinsten Ballota ging es ähnlich. Sie hatte mit einem Geburtsgewicht von 200g aber bereits einen weit besseren Start.
Eine Züchterin erklärte mir mal, das läge bei mir daran, dass ich Aron an verschiedenen Tagen der Läufigkeit auf Belana gelassen hätte. Die Embryonen seinen wahrscheinlich tatsächlich unterschiedlich alt und unterschiedlich reif bei der Geburt gewesen. Dazu kommt, dass befruchtete Eizellen bis zu 10 Tage brauchen, um sich in der Gebärmutter einzunisten.
Ich denke, man sollte einen Blick auf die Wiegetabelle werfen. Nimmt der Kleine täglich oder fast täglich ordentlich zu und entwickelt sich vernünftig weiter, ist er sicher in Ordnung.
Viele Grüße!
Gudrun, deren 1. Hund auch ein Kleinster und über 15 J. fast nur gesund war.
|
