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10.07.02 -- Birka

RE: Sorgen um Wotan !














Hallo Birgit,
mach' Dich nicht verrückt, das spricht derzeit meiner Meinung nach gar nicht für eine Borreliose, es ist vermutlich einfach eine lokale Infektion, die durch das Eingraben der Zecke entstanden ist. Die kannst Du behandeln, aber es heilt wahrscheinlich auch so ab. Ich denke, der Hund schleckt an der Zecke herum und schiebt sie dadurch unter die Haut. Hunde werden normalerweise damit fertig, wir hatten das auch schon mehrfach, ich hole die Biester dann raus und das war's nach einer gründlichen Desinfektion. Du kannst die Zecke aber untersuchen lassen, wenn Du Dir große Sorgen machst (macht das Labor Dr. Schottdorf in Augsburg, die können Dir sagen, ob die Zecke Borrelien hat, wenn nicht, hat Dein Hund auch keine). Du kannst auch einfach in Erfahrung bringen, ob in Eurem Gebiet überhaupt Borreliose verbreitet ist (Gesundheitsamt), vielleicht habt Ihr das gar nicht. Oder Du kannst in 5-6 Wochen dem Hund Blut nehmen lassen und prüfen, ob er Borrelien hat, ist aber sicher teuer und vermutlich wie bei Menschen nicht 100%ig aussagekräftig. Immerhin, wenn welche festgestellt werden, kannst Du gleich behandeln. Du kannst auch einfach beobachten, und das würde ich tun: Ich nehme an, daß sich bei Hunden nach einer Borrelioseinfektion auch ein sog. Erythema migrans, sprich ein roter Kreis, um die Stichstelle bildet, der müßte ziemlich groß werden, also mehr als 5-6 cm Durchmesser bekommen. Du würdest ihn in der nächsten Zeit sehen können, er wächst schnell. Aber er muß nicht auftreten, d.h. es gibt Menschen mit Borreliose, die nie so einen Kreis hatten, also ist diese Beobachtung nur begrenzt aussagefähig. Bei Menschen würde sich, wenn man sich große Sorgen macht, eine Kurztherapie mit dem Antibiotikum Doxycyclin unmittelbar nach dem Stich anbieten, aber auch da hast Du nicht die Sicherheit, später keine Borreliose zu bekommen. Fazit: Ich würde bei meinem Hund die Geschichte beobachten und solange nichts passiert, auch nichts unternehmen. Das würde man bei Menschen auch so machen. Ob das bei Hunden viel anders ist, wird Dir sicher Katja Sauer beantworten. Borreliose-Symptome können zumindest bei Menschen übrigens auch noch 1-2 Jahre nach dem Stich erstmals auftreten, d.h. bei dubiosen Symptomen, die ein Hund irgendwann entwickelt, wird man immer noch eine Borreliosediagnostik mitlaufen lassen. Liebe Grüße von der heute kopfschmerzgeplagten Birka
Thema: Sorgen um Wotan !


 
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