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Hallo, Christiane,
ich versuche, das ohne Nachlesen einigermaßen verständlich zusammenzukriegen.
Also nach der Mendelschen Erblehre ist es so, dass die Abkömmlinge reinerbiger Eltern ihr Erbgut von jedem Elternteil zur Hälfte erhalten. Daher sind die Abkömmlinge auch äußerlich einheitlich. Wenn man dieselben Abkömmlinge wieder untereinander kreuzt, kann sich das Erbgut so vermischen, dass einige wie ihre reinrassigen Großeltern aussehen, andere gemischt wie ihre Eltern und wieder andere ein völlig neues Aussehen haben. Da die Würfe bei Hunden aber nicht all zu groß sind, kommen nicht immer alle Sorten vor.
Deine Frage, ob nun die Eltern von Bilgamesch vielleicht nicht reinrassig waren, kann ich nicht verbindlich beantworten. Wenn ich mich recht erinnere, fallen bei Cocker Spaniels Hunde verschiedener Farbe in einem Wurf. Das würde zumindest die Farbvariationen erklären. Die unterschiedliche Fellstruktur könnte auch vom Cocker herrühren +#8211; nicht jeder vererbt ja das im Standard vorgeschriebene Fell.
Übrigens ist es ja nicht so, dass die Welpen zweier Rassehunde ein identisches Erbgut wie Zwillinge haben. Sie sind ja alle einzeln gezeugt. Die Welpen haben also nur die gleichen Anlagen, beispielsweise Schlappohren, lange Beine, Ringelrute und dergleichen. Da sie also nur Geschwister sind, sind kleinere Abweichungen bei den Merkmalen durchaus normal.
Somit ist also auch nicht ausgeschlossen, dass Bilgamesch reinrassige Eltern hatte.
Ich hoffe, ich konnte deine Frage zufriedenstellend beantworten.
Grüßle von Andrea
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