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04.01.02 -- towanda

RE: Impfung / titer, TA meinung, an alle interessierten














Hallo,

]1. Tollwut: man ist als Halter offenbar "rechtlos" mit ]einem nicht jährlich geimpften hund, falls bei diesem NUR ]der verdacht auf tollwut besteht. ders amtsarzt könne dann ]mit dem hund machen, was "er will" oder besser für richtig ]hält (nochmal schluck)

das ist richtig, leider. Hat nichts mit Dauer der Immunität zu tun...

]2. Lepto: da diese offenbar auch für den menschen ]gefährlich sei, fände er es nachlässig, diesen schutz ]nicht zu gewährleisten

Leptospirose Bakterien gibt es über 200, die Impfung schützt gegen zwei davon (es gibt in USA mittlerweile Impfstoffe die gegen 4 Serovaren schützen sollen). Der Impfschutz ist sehr kurz; zwischen 3 und 6 Monate. Es ist die Impfung, die die meisten Reaktionen auslöst, ist immunosuppressive bei Welpen unter 16 Wochen, und meineserachtens eine recht nutzlose Impfung. Viele Hunde haben Kontakt zu Lepto, haben einen symptomlosen Verlauf und werden zu Ausscheider; hat der Hund Lepto gehabt, ist er lebenslänglich immun gegen den Serovar, den er hatte. Lepto ist behandelbar wenn es frühzeit erkannt wird, aber gefährlich bei nicht erkennen/bahandeln.

]3. parvo/staupe: da in meiner umgebung viele hunde vom ]markt kommen, die damit infiziert wären und plötzlich in ]meiner siedlung ihre erreger verteilten, würde er mir zu ]weiterem schutz raten

Der Impfschutz bei Viruserkrankungen (Parvo, Staupe, Hep.) hält nachweislich jahrelang; wahrscheinlich lebenslänglich (Prof. Dr. R. Schulz 2000) Viele dieser neuen Staupe Fälle sind ein anderer Erreger der anscheinend vom Osten kommt - da schützt die Impfung hier auch nicht. Parvoerreger sins allgegenwertig - Parvo ist eigentlich kein Problem für gesunde, erwachsene Hunde. Meine haben jährlich Kontakt dazu (sieht man am extrem hohen Titer), dennoch kann ich nicht sagen, daß sie krank wären. Sie sind ungeimpft.

]4. hunde, die nie an den titer herankämen (impfversager): ]er meinte, besser unzureichend geschützt als gar nicht

Der Titer ist nur bedingt aussagekräftig - die Zelluläre Immunität kann man nicht messen (könnte man schon, nur abartig teuer) - ob der Hund geschützt ist, weißt du eigentlich erst wenn er Kontakt zum Erreger hat.

]5. die hepatitis wird eh nur alle 2 jahre geimpft
](zumindest bei meinem arzt)

siehe oben...

]5. er meinte, da doch die meisten hunde die impfung gut ]vertragen würden, stünde die titerbestimmung in keiner ]relation zur impfung

Impfschäden von Schulmedizinischer Seite sind eigentlich nur Reaktionen, die innerhalb 72 Stunden nach der Impfung auftreten. Bei Katzen ist es z.B. bewiesen, daß Impfungen (die Häufigkeit) eine Rolle spielen beim Fibrosarkom, der meist tödlich endet. Beim Hund spielen Impfungen eine Rolle bei der Autoimmunen Hämolytischen Anämie (nachweislich) - so ganz ohne ist das nicht - Impfungen sind medizinische Eingriffe, die nicht einfach so gedankenlos vorgenommen werden sollten.


]6. es sei der ganzen impferei zu verdanken, daß die o.g. ]krankheiten doch mittlerweile sehr eingedämmt seien.

darüber streiten sich auch im Humanbereich die Geister...
Ist aber trotzdem kein Grund UNNÖTIG zu impfen.

]7. überimpfung: gerade einen älteren hund würde er sehr ]wohl impfen, da dessen immunsystem in der regel nachlasse

Aber eine Immunantwort auf die Impfung bringt? Und gut verträgt? Unlogisch.

Die Parvo Welpen die ich bisher erlebt habe, waren alle geimpft...
Will damit sagen, eine Impfung ist keine Garantie...
Krankheit gehört zum Leben - allerdings spielt die Ernährung eine große Rolle in der Abwehrfähigkeit eines jeden Lebewesens - aber du kennst ja meine HP.

Gruß,
Swanie
http://www.barfers.de

Thema: Impfung / titer, TA meinung, an alle interessierten


 
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