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28.12.01 --
Silvia P
RE: Stumm, was tun?
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Hallo Barbara,
Generell dürfte es kein Problem darstellen deinem Hund Befehle über Sichtzeichen zu geben. Denn völlig unabhängig von der Art der Kommunikation zu deinem Hund muß dieser ja erst mal lernen was du von ihm willst, egal ob du es ihm sagst oder ob du es ihm zeigst. Wichtig hierbei ist erst ein mal, dass deine Sichtzeichen genauso eindeutig sind wie z.B. die Hörzeichen deiner Freundin.
Frage: Warum übt deine Freundin mit deinem Hund? Ist sie damit angefangen? Reagiert dein Hund nur in der Kombination Hör-/ Sichtzeichen oder auch seperat bei deiner Freundin sowohl auf Sichtzeichen und auch auf Hörzeichen? Benutzt du identische Sichtzeichen? Wie hast du ihn bis jetzt aufmerksam gemacht wenn du etwas von ihm wolltest?
Die Möglichkeit Aufmerksamkeit über eine Pfeife oder Pfiff zu erreichen finde ich generell schon mal eine gute Idee. Allerdings würde ich dieses Signal nicht mit der reinen Aufmerksamkeit belegen sondern generell mit dem zügigen zurückkommen zu dir. Pfiff heißt] schnellster weg zu Frauchen!
Dieses Kommando durch ein Sichtzeichen im Bedarfsfall wieder aufzuheben um den HUnd dann an eine Stelle zu bannen z.B. durch Platzzeichen um ihn am Überqueren einer Straße zu hindern weil Gefahr besteht, ist zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr das Problem.
Zum Aufmerksam machen den Clicker oder das Klatschen zu verwenden, halte ich nicht für eine besonders gute Idee. In deinem Fall denke ich eignet er sich besonders um die verbale Freude, Stimmulanz zu ersetzen. Das heißt den Klicker/Klatschen auf eine erwünschte Handlung als Lob zu konditionieren, dem HUnd mitzuteilen:hey klasse das ist richtig was du da machst und nicht:hallo hör mal ich will was von dir.
Darüber solltest du dir im Vorfeld Gedanken machen was du halt erreichen willst und was du für Möglichkeiten hast.
Im speziellen Fall solltest du weiterhin bedenken, dass es sich um einen jungen HUnd handelt, und du ihm ja erst bestimmte Grundregeln beibringen mußt bevor du ihn z.B. frei laufen lassen kannst. Will heißen, immer die Möglichkeit zu erhalten eine Kontrolle über den HUnd zu haben, langsames Aufbauen des Pfiffs mit herankommen, wenig Ablenkung - kleine Distanzen - lange Leine.
Dann solltest du dir gezielt Sichtkommandos überlegen und sie für dich mit einer Handlung deines Hundes belegen,( evt Handfläche paralel zum Boden gehalten, in deiner Hüfthöhe, mit Bewegung nach unten bedeutet "Platz") und dies geziehlt mit Verknüpfung der Belohnung bei erwünschter Handlung deinem Hund verständlich machen.
Die Problematik die du vermutlich hast ist nicht anders gelagert als bei jedem anderen HUndeführer auch. Was wir über die Stimme machen:den Hund vollquatschen, machst du vermutlich über Zeichen und Körpersprache. Das heißt dein HUnd bekommt täglich eine Fülle von Signalen vorgesetzt die er nicht in deinem Sinne versteht und in seinem Verständnis ausführt.
Mein Vorschlag wäre erst einmal gezielt das KOMMEN zu üben und paralel dazu vielleicht "ein" weiteres für dich erstmal notwendiges Kommando zu erarbeiten, Sitz oder Platz. Angefangen in einem reizarmen Bereich und dann in immer größere Reizbereiche auszudehnen, immer mit der Belohnung für erwünschte Handlung.
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen und habe mich verständlich ausgedrückt. Fals nicht unbedingt nachfragen.
Liebe Grüße Silvia
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