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Liebe Antje,
ich kann verstehen, wie sehr Dich dieses Erlebnis beunruhigt. Ich weiß nichts um den Umstand des Todes des gestorbenen Kindes. Aber Emotionen werden von Hunden sehr sehr deutlich wahrgenommen, auch von deren Haltern. Es war vielleicht zuviel, was die Hunde spürten. Deshalb ihre enormen Affekthandlungen.
Natürlich spüren sie auch den Leichnam, der für uns unsichtbar, im Grab Geruch aussendet. Wir sollten nicht vergessen, daß Caniden ursprünglich Raubtiere sind.
Es gibt manches, was die Menschen nicht verstehen, was zwischen Himmel und Erde geschieht. Auch die Seele des Kindes braucht Zeit, Abschied zu nehmen. Wenn Du sie besuchst, tue dies alleine. In aller Stille, in Frieden. Die Hunde würden nur überfordert, wenn sie dabei sind.
Du kannst, wenn Du möchtest, etwas anderes machen: Lege Dich zu Hause mit Deinen Hunden hin, zünde eine Kerze für das Gedenken Deiner kleinen Freundin an und sammele Deine Hunde um Dich. Wenn sie bei Dir bleiben wollen, ist es ok. Wenn sie den Raum verlassen wollen, akzeptiere dies. Das wäre mein Rat.
Die Seele braucht Zeit, um Abschied zu nehmen. Denke daran!
Viele Grüße Elvira
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