RE: Er geht erst pinkeln bevor er kommt, Gabi

Hallo Ute,

diesen "Rundumblick" hat mein Kid auch drauf. Der Kerl weiß genau, dass irgendwo irgendwas oder irgendwer Interessantes ist, wo er nicht hingehen soll. Manchmal steht er auch treuherzig da, schaut sich um und fängt genüsslich an zu "grasen" wie eine Kuh!

Bei uns hilft dann nur, wenn ich nach dem ersten Ruf mich auf dem Absatz umdrehe und schrecklich eilig in die andere Richtung weglaufe. Dann kommt er angetrabt und wird doll gelobt und ich spiele mit ihm oder es gibt nach dem Click Leckerlis.

Was auch sehr gut geholfen hat (den Trick hat mir mal der Pit N. verraten - noch einmal vielen Dank!!) ist folgender Trick: Wir alle machen ja meistens den Fehler, dass wir unseren Hund erst rufen, wenn da etwas erscheint (anderer Hund, Jogger, Fahrrad oder was weiß ich...), wo er nicht hinlaufen soll. Dann kommt er manchmal nicht, besonders wenn er noch jung ist und seinen Dickkopf durchsetzen will. Der Trick ist ganz einfach. Während des Spaziergangs einfach zwischendurch den Hund rufen, wenn er kommt, loben, ihn anleinen - nur kurz - mit ihm einige Meter gehen und ihn wieder laufen lassen. Das Ganze also praktisch als eine TROCKENÜBUNG. Wenn ihr dann mal ihn wirklich rasch an der Leine haben wollt, klappt das besser, weil er ja gelernt hat, dass er danach wieder frei laufen darf.

Ihr müsst mal beobachten, wie euer Hund dann um sich schaut und den vermeintlichen "Feind", zu dem er nicht darf, sucht. Er schaut dann verdutzt, weil er ja nichts entdeckt (Trockenübung halt) und lässt sich fein anleinen. Bei Kid hat das toll gewirkt und oft genug konnte ich ihn dann danach ohne Probleme anleinen, obwohl dann tatsächlich ein Ernstfall kam. Doch er schaute halt nicht mehr um sich wie früher, sondern kam freudig, um sich sein Spiel/Leckerli abzuholen.

Diese Sache ist wirklich einen Versuch wert und hilft uns gleichzeitig bei der Unterordnung.

Viele Erfolg und alles Liebe von Petra und Kid dem Wäller!

Thema: Er geht erst pinkeln bevor er kommt