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Ich kann sowas auch nicht verstehen. Man infomiert sich doch und sollte, auch wenn es schwerfällt, von einer Hunderasse ablassen, wenn man sieht, was da auf einen zukommt und man erkennt, das viele Eigenschaften vielleicht gar nicht in das Familienleben passen. Soviel Selbsterkenntis muss einfach da sein. Aber nee, der wird der Ego-Tripp ausgelebt bis zum umfallen. Und dann heißt es: Der Hund ist schuld...
Das beste Beispiel dafür:
Meine Mutter wollte immer einen Westi und ich muss sagen: SIE hat genau die richtige Wahl getroffen. Sie sah in der Rasse von Anfang an nämlich NICHT den süßen Cäsar-Hund, sondern einen Hund, der sehr viel Bewegung braucht, auch wenn er klein ist, und auch eine richtige Erziehung haben muss. Dazu die regelmäßigen Besuche beim Friseur und, und, und. Teilweise laufen meine Eltern über den Tag verteilt an die 15 Kilometer und das, obwohl mein Vater schwere Bandscheibenschäden hat. Meine Mutter arbeitet nur noch halbtags, damit Hund nicht so lange allein ist.
Und nur dann ist der Hund auch ausgeglichen und lieb.
Die Kleine kann überall ohne Leine laufen.
In dem Haus, wo sie wohnen hat sich eine Nachbarfamilie daraufhin auch einen Westi angeschafft. Völlig unüberlegt. Wohl als Statussymbol, um mithalten zu können (dazu besteht doch kein Grund). Das erste, was man von diesem Hund erfährt, ist was er gekostet hat... Das Tier ist über 8 Stunden am Tag allein... Zwischdurch schaut der kleine Sohn mal rein und geht 5 Minuten mit ihr vor die Tür und dann haut er wieder ab, mit Freunden spielen.
Im Sommer ging es ja noch, da die am Wochenende in ihren Garten fuhren und den Hund mitgenommen haben.
Aber jetzt, in den Wintermonaten fristet der Hund ein ziemlich einsames Dasein...
Ich darf gar nicht darüber nachdenken.
VG,
Poison
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