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Liebe Poison,
erst einmal wünsche ich Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen mit Deinem Hund. Mir erging es einmal so ähnlich, wenn auch nicht so schlimm wie Dir. Ich kann Dir nur schildern, was ich gemacht habe.
Mit 11 Wochen bekam ich die kleine Hündin (Jack-Russel/Staff-Bull-Mix). Sie war in etwa so, wie Du Hexe beschreibst. Alles hat sie zerlegt, sauber wurde sie nicht, ständig stand sie unter Strom, nur war sie aggressiv dabei und nicht freundlich. Auch ich war irgendwann am Ende, arbeitete ich zu der Zeit noch Nachtschicht. Irgendwann hatte ich alles ausgeschöpft, sie war gesund und laut TA "völlig normal".
Ich habe dann die Aktivitäten runtergefahren, kein Spiel, kurze und langweilige Spaziergänge, zu Hause gedämftes Licht auch tagsüber, schmusen und ruhig auf sie einreden, bei Aggressivität ignorieren und in ihren Kennel sperren, zum abreagieren. Das habe ich 14 Tage durchgehalten. Da merkte ich, sie wurde zugänglicher und sie war etwas empfänglicher für Erziehungsversuche. So haben wir uns Schrittchen für Schrittchen einander angenähert.
Sie wurde nie ein "normaler" Hund, aber einigermaßen alltagstauglich.
Ich hoffe, ich konnte Dir wenigsten etwas Mut zusprechen.
Ute W.
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