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Hallöchen,
ich habe einen Labi-Rüden, jetzt 9 Monate alt. Ich hatte diese Phase auch, allerdings mit etwa 5 Monaten.
Der Vorschlag mit der Pfeife ist gut. Allerdings habe ich das zu Anfang so geübt, daß ich ihn irgendwo abgesetzt habe, ein Stück weiter gegangen bin (dann ist er super-aufmerksam) und dann statt "hier" lediglich gepfiffen habe. Dann natürlich viel Lob und Leckerchen. Er muss mit dem Pfiff erstmal das verbinden, was er tun soll. Da reicht es nicht aus, wenn Du Dich aufs Feld stellst und pfeifst wie verrückt. Wenn er das kennt, kannst Du langsam die Ablenkung steigern, also aus dem normalen "vor-Dir-her-laufen" pfeifen, dann wenn er irgendetwas schnüffelt usw. bishin zum Pfiff, wenn er zu einem anderen Hund will.
Eine andere Möglichkeit ist die Schleppleine. Das habe ich bei Elvis bisher nur einmal gemacht, hat aber prima geholfen. Schleppleine am besten in Verbindung mit Brustgeschirr, damit er nicht voll in die Halsung rennt.
Du hast ja die Möglichkeit, auf freiem Feld zu üben, das ist eine gute Voraussetzungen für die Schleppleine, da im Wald sich das Ding ständig irgendwo verheddert.
Also: Schleppleine und Geschirr dran und einfach laufen lassen. Entweder (bei sehr langer Leine) das Ende in der Hand halten, ober hinterher schleifen lassen, dann aber immer so weit mitgehen, daß Dein Fuß sofort an der Leine ist. Der Hund soll sich frei bewegen, also vergessen, daß da eine Art Leine ist. Wenn Du dann das Gefühl hast, daß er denkt, frei zu laufen, gibst Du einmal (!) ein Kommando, entweder als Hörzeichen oder mit Pfiff. Wenn er nicht reagiert, SOFORT an der Leine rucken bzw. drauftreten. Versuch das möglichst nicht aus vollem Lauf, er könnte sich sonst überschlagen und sich ggf. verletzen, sondern aus dem normalen Bewegungsablauf heraus.
Wenn sich Dein Hund dann an Dir orientiert, aber noch nicht kommt, kannst Du das KOmmando noch einmal wiederholen. Passiert dann wieder nichts, sofort Leine einsammeln und den Hund zu Dir heranholen. Dann Lob und Lerckerchen.
Ich hab mit Elvis dabei gute Erfahrungen gemacht, weil er irgendwann verstanden hat, daß ich ihn auch auf größere Entfernung irgendwie beeinflussen kann.
Allerdings geht das Ganze wirklich nur, wenn Dein Hund das Kommando vorher beherrscht hat und es sich nur um die ganz normale Pubertäts-Trotzphase handelt.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen,
Gruss, Svenja
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