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04.09.01 -- Sören

RE: Schutzhund














Zum Sinn habe ich Dir in einem anderen Beitrag geschrieben...

Was hälst Du von Rettungshundeausbildung?? Ist doch was Tolles, oder?? Finde ich auch... ist mir aber zu arbeitsintensiv, aber egal, das ist ein anderes Thema.

Wir sind uns doch einig, das Rettungshundearbeit in erster Linie positiv motiviert sein sollte, oder??? Wird ja in der Regel auch so gemacht.

Nun ist es aber so, das eine Verlorenensuche meistens nicht auf freiem Feld stattfindet. Sie ist im Wald, im Unterholz und im Dickicht. Bin auf dem Gebiet ganz sicher, da ich selber einige Leute aus einer Rettungshundestaffel vom Roten Kreuz kenne. Nun habe ich neulich so einen Hund von dieser Rettungshundestaffel bei uns auf dem Platz gesehen der die BH machen wollte. War ein Mix, Dobermann und irgendwas, also sehr kurzhaarig. Der Hund war übersät von blutigen Striemen, die Nase, an den Augen und auf dem Rücken. War bestimmt schmerzhaft. Auf meine Frage was denn da passiert ist, sagte mir die Besitzerin voller Stolz, das sich ein Opfer in einer Dornenhecke versteckte und der Hund nun unbedingt dahin wollte um dieses Opfer zu retten. Er grub sich also durch diese Dornenhecke um dorthin zu kommen. Das war mit Sciherheit wesentlich schmerzhafter als der härteste Stockschlag den Du im Schutzdienst geben kannst. Trotzdem wurde das gezielt geübt, da die Belastungen im Ernstfall wesentlich höher sein können und man auch nicht sicher sein kann, das der Hund nicht in Glasscherben tritt, durch Feuer laufen muß oder sich an scharfen Kanten oder Ecken verletzt. Somit werden Belastungen und Schmerzen trainiert, damit der Hund im Ernstfall nicht versagt.

Wollen wir jetzt den Rettungshundeleuten tierquälerei unterstellen??? Soll ich jetzt sagen, ich finde Rettunghshundearbeit doof, weil da die Hunde durch Dornen gejagt werden??? Sind die Hunde nun nicht mehr positiv motiviert, also schließen Schmerzen eine positive Motivation aus?? Oder sind diese Hund SO positiv motiviert, das sie die Schmerzen und die Belastungen gar nicht mehr wahrnehmen, da sie nur ihr Ziel vor Augen haben??

Gut, im Schutzhundesport gibt es keinen "Ernstfall", aber dennoch Belastungen... und die Belastbarkeit muß überprüft werden, sie ist Teil der Schutzhundeprüfung und der Zuchtselektion. Und ich sage Dir, ob Du es glaubst oder nicht: Trotz Stockschläge sind die Hudne positiv motiviert... denn nur duch diese positive Motivation sind sie in der Lage mit Belastungen fertig zu werden. Ein Hund der Angst hat in der Ausbildung hat Streß... und ein Hund der Streß hat ist nicht belastbar. So einfach ist das...

Viele Grüße

Sören
Thema: Schutzhund


 
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