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01.09.01 -- Claudia Heiße

RE: Sauberkeit und hören














Hallo Gerli,

bei unserem Hund konnten wir auch nie Anzeichen erkennen, wann er loslegte: schüffeln und sich im Kreis drehen waren immer äußerst dezent bis nicht wahrnehmbar, so sehr wir ihn auch beobachtet hatten. Ich würde mich an Eurer Stelle regelrecht auf die Lauer legen, wenn er nach einem Spaziergang noch nichts gemacht hat. Unser Anton war zwar wesentlich jünger, als er zu uns kam und dadurch auch noch handlicher - aber ich denke, Ihr könntet auch noch darauf warten, dass Euer Kleiner lospinkelt, wir haben dann nie bestraft, jedoch nach einigen Tagen "Nein" gesagt, ihn genommen, runter getragen und nach draußen gesetzt. Wir hatten bald gute Übung darin und erwischten ihn mehrmals gleich zu Anfang, so dass er nahtlos draußen weiter pinkelte und dann wurde natürlich ein Fest gefeiert. So hat das ganz gut funktioniert. Ich kann mir schon vorstellen, dass er sich auch noch umgewöhnen kann und statt auf Beton auf Grünflächen macht. In der Wohnung findet er den Teppich ja auch ganz passend :-)
Beim Schietern ist es bei uns zum Glück nie in die Wohnung gegangen. Aber da sieht man ja wirklich ganz prima, wenn der Rücken bucklig wird und kann Eilmaßnahmen ergreifen ;-)

Wenn Ihr mit ihm rausgeht, ist er wahrscheinlich von all den neuen Eindrücken so überwältigt, dass er seine Geschäfte komplett vergisst. Seit Ihr eigentlich dann die gesamte Zeit unterwegs mit ihm? Das fände ich ganz schön lang. Wir gehen mehrmals am Tag so um die 25-30 Minuten raus und danach ist Anton auch schon immer recht geschafft und schnorchelt erst mal wieder eine Runde.

Anton ist nun fünf Monate und wir üben das Kommen und das Reagieren auf seinen Namen auch immer noch ganz intensiv. Wir wohnen auch auf dem Land - auf einem einzeln stehenden Bauernhof. Ich gehe jeden Tag mit ihm über die Felder und Wiesen und übe. Mit Leckerchen ausgerüstet geht es los: Zu Anfang bekam er jedes Mal ein Guti, wenn er auf seinen Namen hin aufmerksam guckte, wenn er kam, nachdem ich ihn gerufen hatte etc. Und es läuft immer besser und zuverlässiger. Inzwischen kriegt er nur noch jedes zweite/dritte Mal entweder ein Kügelchen Trockenfutter oder ein Stückchen Hundekeks/Weintraube/Apfel...Und natürlich ganz viel Lob! Ich brauche da gar nicht zu schauspielern, ich freue mich echt und ehrlich darüber! Ich habe damit in der Wohnung angefangen, dann im Garten weitergemacht, nun sind wir auf den Stoppelfeldern=Schnüffelparadies unterwegs... Zu Anfang habe ich ihm auch immer noch eine Sicherheitsleine angebunden (ca. 15 m Wäscheleine), die mir Sicherheit verliehen hat, dass er mir nicht entwischt. Ich war damit einfach gelassener. Die nehme ich inzwischen nur noch mit und hänge sie mir um, brauche sie aber eigentlich nicht mehr(wohlbemerkt: nur da, wo wirklich kein Verkehr oder kein Jäger ist ). Inzwischen bekomme ich ihn sogar aus dem Spiel mit anderen Hunden herausgerufen. Sehe ich, dass er Anstalten macht, los zu düsen, sage ich "Nein" - dann hält er inne und dann sage ich "Komm" und er kommt angetrappelt. Aber das hat auch wirklich einige Zeit gedauert. Ich würde jedoch im Leben noch nicht die Hand dafür ins Feuer legen und mich darauf verlassen, dass es jetzt schon endgültig sitzt.
Bei Euch würde ich natürlich mit dem Namen anfangen: immer wenn's Futter gibt (fährt er auf Futter ab???) den Namen rufen und wenn er angedackelt kommt "Komm" rufen. Das hat er bestimmt dann bald raus.

Ihr kriegt das bestimmt hin, so lange ist er ja noch nicht da. Viel Spaß mit Eurem Welpen!!!!

Claudia mit Anton
Thema: Sauberkeit und hören


 
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