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27.07.01 -- Petra Haus

RE: Schock und einzusperrender Hundebesitzer














Hallo Anna,

du Ärmste. Das muss ja schrecklich für euch gewesen sein - und dann noch die Angst um das Pferd. Der blöde Kerl, was da wieder alles hätte passieren können.
Gut, dass du ihn angezeigt hast. Hast ja gesehen, dass er aus dem ersten Zwischenfall nix gelernt hatte. Das würde bei ihm immer so weitergehen und ihr wärt - im warsten Sinne des Wortes - eures Lebens nicht mehr sicher. Dieser Hund muss UNBEDINGT einen Maulkorb bekommen, damit er wenigstens nicht noch schlimmeren Schaden anrichtet. Was denken sich die Leute dabei, die ihren Hund "selber zum Schutzhund" ausbilden? In jedem Hundebuch, wirklich in JEDEM steht zu lesen, dass man bei einem evtl. Kampf (sofern man den immer empfohlenen Eimer Wasser nicht dabei hat...) entweder die Hunde, sofern sie beide kämpfen, gleichzeitig an den Hinderbeinen auseinanderzieht, bzw. wenn es nur einer ist und der andere sich ergeben hat, der Besitzer des Angreifers diesen wortlos am Halsband nimmt und wegzieht. Mit seinem blöden Schlagen hat er alles noch schlimmer gemacht, weil Hund jetzt die erlittenen Schläge auch noch deinem armen Hund anlastet und wieder und wieder zubeisst ... wie furchtbar so etwas ist.
Ich hoffe doch sehr, dass sich deine Hunde zuerst mal körperlich wieder gut erholen. Doch die seelischen Schäden bleiben länger haften. Spreche da aus Erfahrung. So nach zwei bis drei "ähnlicher" Begegnungen, floss zwar weniger Blut, doch der Erfolg waren Rückschläge in der Erziehung. Unser hatte wieder Angst vor fremden Hunden. Das wieder laaaangsam rauszukriegen dauert ewig und von Fall zu Fall wird es schwieriger. Doch Hauptsache, dieser angriffslustige SH kann nichts mehr anrichten, das ist jetzt für euch und alle anderen Hunde bei euch das Wichtigste. Vielleicht hast du noch andere Hundebsitzer, die ähnliche Vorfälle erlebt haben? Zusammen seid ihr noch stärker.
Wo wir wohnen, gibt es z.B. auch so ein "giftiges" Hundepaar, Husky-Mix und SH-Mix. Diese zwei haben sehr viele Hunde gebissen. Zuerst erhielten sie Dauer-Leinenverbot, dann rissen sie sich los, um zu beißen, und dann gingen die Leute nur noch nachts Gassi und nun sind die Tiere für immer im Haus/Keller/Garten. Irgendwo tun sie mir leid, doch seither gehe ich ohne Angst spazieren, obwohl diese dem Kid noch nichts taten (er war damals noch ein Welpe, als sie "aktiv" waren...)
Nachdem sich sämtliche Besitzer der gebissenen Hunde beschwert hatten plus Anzeige klappte es wieder mit der Sicherheit. Natürlich ist es immer blöd für die Hunde, die werden ja nun nicht besser, wenn sie immer an Leine und Maulkorb sind, oder immer eingesperrt sind. Das wissen wir alle, doch ehe unschuldige andere Tiere und auch Besitzer darunter leiden müssen, ist das wohl das kleinere Übel.
Es ist wieder so wie wir immer sagen, bestimmte Leute täten gut daran, sich überhaupt keinen Hund anzuschaffen.

Gute Besserung und alles Gute
wünschen Petra und Kid der Wäller!
Thema: Schock und einzusperrender Hundebesitzer


 
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