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18.02.00 -- Gudrun_Beck

Hunde der Zukunft














Neue Wege oder sich verschärfende Problemlage?

Uta hat gesagt, dass sie gegen die gewollte "Mischlingsproduktion" ist, was vor dem Hintergrund der gerade mit Mischlingen gut besetzten Tierheime ja absolut verständlich ist.

Tanja hat in Frage gestellt, in wie weit sie mit dem Attribut "vererbungswürdig" einverstanden ist, das natürlich jeder Züchter seinen Zuchttieren zuschreibt.

Ich bin gegen Massenzucht, in der die einzelne Zuchthündin nur Gebärmaschine ist. Und ich bin gegen Qualzucht. Qualzucht ist jede Zucht, bei der erbliche Mängel in Kauf genommen werden, die dem Nachkommen später einmal Schmerzen bereiten. Um diese vollständig zu vermeiden, müsste manch ein Standard überarbeitet und bestimmte Zuchtziele umgelenkt werden. Da man noch nicht alle Krankheiten als vererbbar oder nicht vererbbar eindeutig einstufen kann, sollte JEDE ernsthafte Krankheit, die nicht klar als NICH-vererbbar eingestuft ist, zuchtausschließend wirken. Dafür müsste man für Zuchttiere jedoch Gesundheitspässe einführen, die ab den ersten Lebenswochen mit Chip-Nummer eindeutig gekennzeichnet über alles Auskunft geben, was Tierärzte an dem Hund tun. Das bedeutet natürlich einen gewissen Mehraufwand für die Tierärzte, aber die Kosten können ja die Züchter übernehmen.

Ich bin für sorgfältige Planung von Rassehunden, wobei Züchter und Vereine den Aspekten Gesundheit, Wesen und Leistung eindeutig Vorrang geben müssten vor der absolut korrekten Standardeinhaltung oder der sogenannten Schönheit. Man kann natürlich nicht erwarten, dass ein Mini-Yorkie über die gleiche Schrägwand springt, wie ein gesunder Deutscher Schäferhund. "Leistung" kann ich aber selbst bei einem Kleinhund prüfen, der ohne zu schnaufen oder Ermüdung zu zeigen zumindest einen mittellangen Spaziergang durchhalten sollte. Auch sollte der Hund sich zu irgendeinem Spiel motivieren lassen oder zumindest eine Dressurleistung zeigen, die über "Sitz", "Platz" und "Steh" hinausgeht. Bei manch einer Hunderasse ist die Zuchtbasis bereits zu eng. Die Aufnahme "frischen Blutes" aus vereinsfremden Beständen oder sogar die bewusste Einkreuzung gesunder, ähnlicher Tiere, die nicht reinrassig sind, sollte riskiert werden, selbst, wenn die Einheitlichkeit der Rasse darunter leidet.

Ich denke, jeder von uns wünscht sich freundliche Hunde, die mit engem Kontakt zum Züchter und seiner Familie groß geworden sind, die also nicht erst "gezähmt" werden müssen, sondern von selbst ihr Leben lang eine positive Grundeinstellung zum Menschen haben, sehr negative Erfahrungen mal ausgeschlossen.

Wenn wir Pech haben, wird alles ganz anders: Die Zuchtvereine versagen und verlieren mangels Qualität ihrer Hunde an Bedeutung, traditionelle Massenzuchten werden vielleicht via Tierschutzgesetz unmöglich gemacht und die Lücken füllen geklonte Import-Hunde mit "Supererbgut" nach Katalog!

Oder man holt sich eben doch einen Mix von Privat, im Ausland einen Straßenhund oder einen von denen, die gerade im Tierheim sitzen.

Welche Ideen oder Wünsche habt Ihr zu diesem Thema?

Gruß

Gudrun
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