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27.01.04 -- Claudi + Loulou

Computerwurm unterwegs....

 














Mit atemberaubender Schnelligkeit verbreitet sich derzeit ein neuer Computerschädling im weltweiten Datennetz. Der Wurm "Mydoom", auch "Novarg" oder "Mimail.r" genannt, wird von Herstellern von Antivirensoftware wegen der schnellen Verbreitung als besonders gefährlich eingestuft.

Hamburg (27.01.2004, 15:05 Uhr) - Die Attacke des Schädlings ist nach Angaben von Network Associates vom Dienstag die stärkste seit dem «Blaster»-Wurm im vergangenen August. Innerhalb von rund 24 Stunden habe der Wurm rund 300 000 Rechner befallen. Technologisch gesehen sei der Wurm nichts besonderes, sagte der Karlsruher Virenexperte Christoph Fischer. «Ähnliche Würmer haben wir schon oft gesehen, aber die kurze Verbreitungszeit ist das Erschreckende.»

«Der Statistik nach verbreitet sich Mydoom zur Zeit vor allem in den USA», sagte Fischer. Für Deutschland gebe es dennoch keine Entwarnung, meint Toralv Dirro, Viren-Experte von Network Associates. «Viele unserer Kunden haben berichtet, dass bereits mehrere 10 000 Angriffe gestoppt worden sind.» Der E-Mail-Wurm ist mit variierenden Betreffzeilen wie «Test», «Hi», «Hallo» unterwegs, kommt aber auch ganz offiziell mit «Server Report», «Status» oder «Error» daher.

In diesem Fall sind nach Angaben von Fischer besonders Benutzer von Microsofts E-Mail-Programm «Outlook» betroffen. Nach dem Öffnen des Dateianhangs versendet sich «Mydoom» unter falschem Absender an die Adressen, die er dort findet. «Wir haben einige Hinweise darauf, dass der Wurm auf dem infizierten Rechner auch eine "Hintertür" öffnet», sagte Dirro. Über dieses Schlupfloch können anschließend Fremde jederzeit auf den Rechner zugreifen und zum Beispiel private Daten wie Passwörter und PIN-Nummern ausspionieren.

Wie auch andere Mimail-Varianten versucht «Mydoom» eine so genannte DoS-Attacke (Denial of Service) auf einen Server zu starten. Dabei wird der entsprechende Server unter einer nicht mehr zu bewältigenden Menge von sinnlosen Anfragen in die Knie gezwungen. «Mydoom» versuche in diesem Fall eine DoS-Attacke gegen die amerikanische Softwarefirma SCO zu starten, sagte Fischer. SCO beansprucht die Urheberrechte von Teilen des Softwarecodes des alternativen Betriebssystems Linux und droht nach einer Milliarden- Klage gegen den Computerhersteller IBM auch andere Linux-Anbieter wegen Schadenersatz zu verklagen.

Alle großen Anbieter von Antivirensoftware bieten bereits entsprechenden Schutz gegen den Schädling und raten erneut, Anhänge von nicht zweifelsfrei identifizierten E-Mails auf keinen Fall zu öffnen. (tso/dpa)
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