RE: Hundeerziehung

Hallo meine Marita!

Ein herrliches Thema und schier unerschöpflich!
Ich glaube,die meisten Mißverständnisse in der Hundehaltung liegen daran,daß der Mensch glaubt,nur weil er den Hund gekauft,oder wie auch immer zu ihm gekommen ist,ist er auch gleichzeitig der Rudelführer.Das ist aber keineswegs so,denn da gibt es einen sehr kritischen Richter---und das ist der Hund selbst.Ich glaube auch nicht,daß die Hunde die Sprache der Menschen lernen müssen,sondern eher umgekehrt.
Der Hund muß wissen,daß er sich auf SEINEN Menschen in jeder Situation verlassen kann und Entscheidungen Immer nur von SEINEM Menschen gefällt werden.
Was nützt mir ein Hund,der auf dem Übungsplatz super gehorcht.Da braucht man nicht mal stolz drauf sein,denn dort gilt immer die Autorität des Ausbilders.
Ich muß mich täglich als Chef erweisen und wenn man ruhig und gelassen bleibt-in jeder Situation,dann ist der Gassigang ein Vergnügen für Hund und Herrn.
Ich habe drei Hunde und es hat mich auch Jahre gekostet,um das alles zu verstehen.Der erste Hund hatte es bei mir am schwersten,denn ich war vollgepumpt mit theoretischem Wissen,mit Vorstellungen über Erziehung und guten Vorsätzen.Aber meine Desie hat mich gelehrt,daß ich dabei den Hund vergessen hatte und erst als ich begann umzudenken,funktionierte alles von ganz allein.
Heute geh ich mit meinen Hunden ohne Leine und alle drei fragen mich stumm,auf ihre besondere Weise,wie sie sich verhalten sollen,welchen Weg ICH gehen möchte und ob eine Situation von MIR bewältigt werden kann.Ihr glaubt gar nicht,wie entspannend solche Spaziergänge sind.
Aber wie gesagt-das geht nur,wenn der Hund begriffen hat,daß ICH der Führer bin und er sich in jeder Situation auf mich verlassen kann.Niemals umgekehrt,denn wenn man der Rudelführer ist,kann man sich auch auf den Hund verlassen.

Liebe grüße-
Wotan,Willi und Eysha

Thema: Hundeerziehung

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