Hunde.com Startseite Wildemann. Natur erleben im Harz
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




12.10.01 -- Claudia Seidel

An Golden Nina














Hi Golden Nina,

ich hab zwar immer noch nichts gefunden, was mich hätte aufregen können... hab schon ganz andere Sachen gelesen hier im Forum. Aber ich möchte auch noch kurz meinen Senf zu deinem Problem abgeben, soll aber nicht als harte Kritik verstanden werden, okay?
Du schreibst dass du dich mit einen bisschen harten Ton und Konsequenz durchgesetzt hast (Bananenschale). Dazu möchte ich sagen, dass du, wenn du wirklich konsequent bist, keinen harten Ton benötigst. Wendest du diese Stimmveränderung aber doch an, zeigt es deinem Hund dass du beginnst, deine Fassung zu verlieren, hilflos der Situation gegenüberstehst und nach Möglickeiten suchst mit Druck das Gewünschte zu erreichen. Das lässt dich aber in den Augen des Hundes alles andere als souverän erscheinen, so dass er sich zutraut dich nach seinen regeln zu manipulieren. Auch wenn er dann nach einem scharfen Ton das tut, was du vorher freundlich verlangt hast, er nimmt dich in dem Moment nicht für voll. Obwohl du den Eindruck hast, er hätte sich deiner Anweisung untergeordnet steht doch der Hund als 'Sieger' da.
Konsequenz bedeutet, dass auf eine Aktion deinerseits immer die gleiche Folgeaktion von dir zu erwarten ist. Das sollte so sicher sein wie das Amen in der Kirche. Keine Ausnahme, kein lauter oder grummeliger werden. Immer die gleichen Gesten, die gleiche Mimik, die gleiche Stimmlage. Das ist gar nicht so einfach, denn es kommt dabei mehr auf das eigene Verhalten als das des Hundes drauf an, aber es ist machbar und erfolgversprechend. Mit jedem gemotzten oder gar gebrüllten Kommando büßt man in aus Sicht des Hundes ein Stück seiner Autorität ein, und die des Hundes wächst.

Was das Knurren deines Hundes beim Fressen betrifft:
Ich meine auch, dass man den Hund beim fressen nicht mit dem Bein oder sonstwie wegschubsen sollte. Andererseits passiert es bei uns auch schon mal, dass einer unserer Hunde beim futtern 'berührt' wird. Das tut mir dann leid, weil der Hund ja seine Ruhe beim fressen haben soll, aber trotzdem würde ich niemals dulden dass er in drohender Weise reagiert. Ich habe meinen aufmüpfigen Welpen, wenn sie beim fressen 'ungehalten' auf meine Nähe reagierten jedesmal kommentarlos und scheinbar gelangweilt den Napf weggenommen und den Hund nicht weiter beachtet. Nach einer halben Stunde habe ich dann den Napf ebenso kommentarlos wieder hingestellt. Da Spielchen habe ich solange durchgezogen, bis der Hund es sich gefallen ließ, dass er während des Fressens auch mal sanft zur Seite geschoben wird. Grundsätzlich versuche ich es so einzurichten, dass die Hunde während der paar Minuten die sie zum fressen brauchen, nicht gestört werden. Trotzdem finde ich es beruhigend zu wissen, dass sie es im 'Ernstfall' gelassen ertragen würden, wenn ihnen dann jemand zu nahe kommen würde ;-)

Gruß, Claudia
  12.10.01An Golden Nina   Claudia Seidel  
  15.10.01RE: 1 Golden Nina  


 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck