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Hallo an alle, die es interessiert,
aber DAS muß ich euch einfach erzählen.
Wie einige wissen, ist unser Husky auch so ein Kandidat, der bis Dato nicht ohne Leine durfte, wegen seines Jagdtriebes.
Im Laufe der letzten Monate haben wir mit Schleppleinentraining im Guten einiges bewirken können.
Daher durfte er an einer Stelle, wo ich mir sicher bin, daß da zur Zeit keine Rehe sind (direkt hinter den Häusern, im Winter stehen/liegen da aber immer welche im Schutz der Häuser) immer ein paar Meter (ca. 500-600m) in den Wald mit ohne Leine, dann habe ich ihn angeleint.
Gestern war es eigentlich für diesen Spass schon etwas spät. Ca. 18:00Uhr. Trotzdem haben wir ihn "oben ohne" gelassen. Da er recht gut gehört hat, haben wir beschlossen, eine kleine Runde "frei" zu probieren. Die Runde gehen wir öfters und in den letzten tagen auch so spät. Bis gestern keine Rehe dort gesehen.
Aber gestern: Namuk geht ca. 20 m weg, rein zwischen die Bäume und SCHOCK!!!!
stöbert ein Reh auf... Er angesetzt zum hinterher jagen, ich fast Zeitgleich angesetzt zum Brüllen.
Er ist losgerannt, bis ich die ersten Laute durch meine kehle gebracht habe. Habe nur gebrüllt wie blöd: "Namuk, hierher, AUS, komm hierher, sofort, ..." und weiß der Geier was noch alles. Er hat abgedreht und ist zu mir gekommen !!!!!!!!!!!!!!!
Stolzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz!!!!!!!!! Bin mindestens 20 cm gewachsen und habe mich gefreut wie ein Schneekönig. Gestern habe ich bestätigt bekommen, daß er wenn ich wirklich wie eine blöde brülle (habe ich noch nie machen müssen) tatsächlich hört. Das haben ja schon viele gemeint, daß er doch so gut hört mittlerweile, daß er wahrscheinlich im "richtigen Ton gerufen" auch in einer solchen Situation kommt.
Uff, mir war das Herz in die Hose gerutscht, die Knie weich, zum Glück hatte ich jede Menge Leckerchen dabei, mit denen ich ihn dann loben und ablenken konnte.
Ich frage mich jetzt, ob ich so was nochmal riskieren sollte...
Denn wir waren zu zweit und haben zu zweit auch gebrüllt (habe aber eigentlich nur mich schreien gehört oder besser gefühlt--heisser, heisser....).
Eigentlich wollte ich eine solche Situation erst bewußt mit Schleppleine erleben, um wenigstens eventuell noch ´ne Chance zum Abstoppen zu bekommen durch einen Tritt auf die Leine...
Ursprünglich wollten wir noch über den Winter mit Schleppleine dort üben, wo ich weiß, daß es da viele Rehe gibt. Und dann denke ich, wäre er auf jeden Fall so weit gewesen.
Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt...
Was meint ihr? Sollten wir noch üben? Ich meine, er ist ja wirklich hinterher. Er hat zwar sofort abgelassen, als er am Ton gehört hat, "jetzt schlägt es 13".
Aber was ist, wenn ich mal unaufmerksam bin? Genau in einem solchen Moment???
Oder bin ich z ängstlich, vertraue ihm nicht genug bzw. traue im nicht genug zu???
Wäre für eure Meinung oder vielleicht ähnlichen Erfahrungen dankbar...
Stolze Grüße Tanja, der immer noch die Knie weich werden, wenn sie daran denkt, was passieren hätte können...
Da wäre der heissere Hals noch 1/2 Stunde später ein Klacks dagegen gewesen...
P.S.: Danke an alle, die mir hier im Forum Mut gemacht haben, daß so was erzieherisches auch ohne "Gewalt" zu erreichen ist. z.B. mit Schleppleine...
Wie man sieht, haben wir hart gearbeitet
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